Abtrünniger Zauberer schrieb am 08.07.2018 19:30:
5. Da haben wir aneinander vorbeigeredet, aber schon lustig, hehe. Nein, der Akku ist natürlich nicht auf dem Dach. Der passt wunderbar in eine Garage an die Wand oder an ähnliche Stellen. Die sind erstaunlich klein geworden.
Aber auch wenn es keinen Sinn macht den Akku aufs Dach zu packen: Hier drüben ist es üblich, dass der Wassertank auf dem Dach ist. Der wiegt um einiges mehr als ein Akku ;)... der auch Platz frisst...
Hatte mir mal ausgerechnet, dass ich wohl locker mal 40kWh/Tag alleine für die Fahrt zur Arbeit und zurück bräuchte. Und meine Garage ist so eng (spätestens mit Wallbox), dass das sicher nicht reinpasst.Ja, für E-Mobilität braucht es eine andere Lösung, eine Wallbox für das Aufladen des E-Autos ist (noch) nicht wirtschaftlich. Du bräuchtest ja alleine fürs E-Auto 4 Wallboxen + eine fürs Haus. Aber wenn dein Arbeitgeber auch Photovoltaik aufm Dach hat kann er ja seinen Arbeitern anbieten, ihre E-Autos dort zu laden. Bei einer Ladegeschwindigkeit von 2kw macht das in 8 Stunden immerhin 16kwh - wenn du 3kw anbietest sogar 24kwh.
Aber ganz ehrlich: 40kwh pro Tag für Arbeit hin und zurück pendelst du aber ganz schön weit. Du fährst wirklich mehr als 200km pro Tag? Muss ja jeder selbst wissen, aber ich glaube oder hoffe zumindest, dass das nicht üblich ist.
Ich lerne regelm. neue Leute kennen, die ungefähr genauso weit fahren wie ich. Ich fahre grob 80km Distanz, also >160km/Tag mit viel AB usw. und eben auch im Winter.
Hab >1,5 Jahre nach einem entspr. Job gesucht. Hab gute (auch Arbeits-)Zeugnisse, hab davor jahrelang den selben Job gehabt - aber praktisch alle Firmen sind zu geizig unterm Strich pro Nennstunde ähnl. viel zu zahlen wie im ÖD. Jetzt fahre ich immernoch so weit - nur genau in die andere Richtung.
Es wird immer wieder Fälle geben wo schnelles Laden gefragt ist, weil z. B. während dem Parken keine Ladung mögl. war. Und da kommen schnell mal MW zusammen, die stark fluktuieren. Natürl. ist es sehr komplex dafür zu sorgen, dass das Stromnetz nicht zusammenbricht, vor allem wenn die Quellen selbst auch noch stark fluktuieren und das noch tendenziell so, dass sie weniger liefern wenn mehr gebraucht wird!
Die Fluktuaktion wird bei Solaranlagen aber abgefedert durch die Wallboxen.
Mit Sicherheit nicht. Und der eine sagt hier bzgl. Akkuspeicher halt "unwirtschaftl." und der andere sagt "rentiert sich".
Und auch hier stehn wir erst am Anfang. Schnellladestationen wären eher zu vergleichen mit den jetzigen Tankstellen und werden aber weniger gebraucht als die jetzigen Tankstellen, da die meisten E-Autos (bei funktionierender Infrastruktur) fast immer geladen werden und somit selten weniger als 50% ihrer Akkuleistung besitzen.
Wie ich schon geschrieben habe, gäbe das eine riesige Ansammlung von Stolperfallen.
Desweiteren kommt ja inzwischen so Schwachsinn hoch dass dicke Überlandleitungen verbuddelt werden -> für jede Wartung und bei jedem Problem auf- und wieder zubuddeln. Da ist es _viel_ besser, wenn man die Leitung mit irgendwelchem Fluggerät kontrollieren kann.
Das ist jetzt aber ein anderes Fass was du hier aufmachst und hat mit den Solaranlagen selbst weniger zu tun. Die Überlandleitungen müssen so oder so ausgebaut werden weil der Norden mehr Strom produziert und der Süden mehr Strom verbraucht.
Lt. meinem Netzbetreiber könnte ich hier max. 200A bekommen, also 125kW. Zu den E-Schnell-Tankstellen (aktuell werden ja welche gebaut die in voller Ausbaustufe bis zu 350kW wohl pro Ladeplatz haben sollen) mit mehreren Ladeplätzen werden mit Sicherheit dickere Leitungen benötigt. Bitte auch an die denken!
Aber Photovoltaik auf jedem Dach würde zumindest die privaten Verbraucher zu einem großen Teil raus nehmen, ergo müssen dank der im Artikel besprochenen Maßnahme weniger Überlandleitungen gelegt werden.
Dann rechne halt selber.
Habe ich und zumindest der Kia ist deutlich billiger im Verbrauch als alle Verbrenner die ich kenne und die vergleichbar sind.
Das Auto meiner Bekannten fährt im Sommer 220km, im Winter 180. Daher meine 80km Radius Rechnung, weil man will ja nicht "auf dem letzten Tropfen" fahren ;)
Da ist mit Sicherheit noch keine Akkudegradation drin (ist ja z. B. beim Leaf furchtbar: https://pushevs.com/2018/03/20/nissan-leaf-battery-degradation-data-24-vs-30-kwh-batteries/) und keine Reserve für Staus & Co.
Die Akkudegradation sollte eigentlich erst zu einem Problem werden wenn das Auto 1.000 mal geladen wurde - also nach 200.000 km. Nach 200.000km den Akku zu tauschen finde ich jetzt nicht so dramatisch.
[...]
Aber auch hier stehen wir ja erst am Anfang. Vor 10 Jahren wurde noch gesagt, dass die Akkus das überhaupt nicht mitmachen können und heute...
Vor >10 Jahren (könnten schon fast 15 sein) habe recht sicher NiMH(!)-Akkus mit 2C geladen, was die auch lt. Hersteller abkönnen...
Was einzige was sich etwas erhöht hat ist die Leistungsdichte -> mehr Kapazität pro Volumen -> höhere Kapazität = höhere Ladeleistung bei konstantem C-Faktor. Und die Temperierung hilft auch.
Außerdem hält ein überdimensionierter Akku länger weil er nicht ständig fast komplett ausgereizt wird _und_ man kann ihn schneller laden in Reichweite/Zeit, weil eben ihn nur bei 80% SoC zu nutzen eben eher reicht, was auch die typ. Schnellladegrenze ist.
Das gilt für die LiIionen-Akkus, die momentan gebraucht werden.
Auch bei NiMH muss man beim Schnellladen rechtzeitig auf die Bremse treten.
Ich sehe die eh nur als Übergang bis es bessere Lösungen gibt. Evtl. wirds auch ein Mischmasch geben.
Li-Ion-Akkus gibt's schon rel. lange und werden (vor allem außerhalb von E-Autos) sogar meist ohne degenerationsverringernde Maßnahmen wie Temperierung betrieben und waren dadurch i.d.R. nach wenigen Jahren defakto unbrauchbar.
Anhängerkupplung hab ich tatsächlich nicht auf dem Schirm, da bin ich die falsche Generation für ;).
Falsche Generation?! Das muss du mal genauer erklären.
Ich war zu geizig, den Lappen dafür zu machen und als ich ihn noch mit geschenkt bekommen hätte hatte ich nicht das Geld überhaupt einen Führerschein zu machen.
Bin halt die Übergangsgeneration.
Daher darf ich einfach keinen Anhänger fahren.
Häh?! Wenn du einen PKW-FS hast, darfst du auch mit Anhänger fahren, wenn auch nur begrenzt. Reicht aber locker für den Einkauf im Möbelhaus. Da dürfte eher die zu kleine Motorisierung bzw. das zu geringe Anhängegewicht (vor allem bei ungebremsten AH) das Problem sein.
Bis 750kg zGM geht auf jeden Fall. Wenn's darüber geht darf die Summe der zGM 3,5t nicht überschreiten.
Ich wüsste aber auch nicht, wo E-Mobilität grundsätzlich gegen Anhänger stehen würde - nur vielleicht die momentanen Angebote. Gut, der Tesla hat eine - aber wer für ein Auto soviel ausgibt wie andere für ein Haus...
Hat IMHO auch mit dem Thema Reichweite zutun.
Aber ich will auch nicht sagen, dass die E-Autos von heute das gelbe vom Ei sind sondern nur, dass sie die Zukunft sind und da ist noch viel Entwicklungspotential vorhanden. Als wir in den 90ern Leute von Solarpanels überzeugen wollten hieß es auch immer "viel zu teuer, rechnet sich nie" usw. Und heute rechnen sich Balkonanlagen schon innerhalb weniger Jahre und ab da ist der Strom kostenlos :)
... _weil_ der ganze Kram inzwischen nicht mehr aus Europa kommt sondern aus Asien wo das mit dem Umwelt- bzw. Arbeitnehmerschutzschutz eben sehr wahrsch. nicht so ernst genommen wird, sonst wäre's näml. sicher nicht _so_ billig. Soviel zum Thema umweltfreundl. Solarstrom! :-(
Nein, weil es inzwischen extra Fabriken für Solarpanels gibt, die das Silizium nur für Solarpanels herstellen. In den Neunzigern war das verwendete Silizium ein "Abfallprodukt" der Computerindustrie und musste eben aus den selben Fabriken gekauft werden weil es keine anderen gab. Es stand damit in Konkurrenz zu Computerchips bzw. das Silizium war viel zu hochwertig und damit zu teuer für die Solarpanels was die Panels unerschwinglich gemacht hat. Den richtigen Preissturz hat das EEG verursacht und die ersten erschwinglichen Panels kamen hier aus Europa. Das der Staatskapitalismus in China noch ausbeuterischer ist und damit Europa preislich unterbietet ist in der Tat so, aber da waren die Panels längst erschwinglich geworden und es gibt seit dem Siliziumfabriken extra für Solarpanels. In den Neunzigern wurde noch daran geforscht, wie hochwertig/rein Silizium eigentlich für Solarpanels sein muss.
Trotzdem kommt der Kram inzwischen aus Asien, wo eben die von mir genannten Probleme sehr wahrsch. sind.
notting
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.07.2018 20:09).