Zum Mitschreiben: Ein "radikaler Kommunist" ist jemand, der außer seinen Vorstellungen nichts gelten läßt. Damit bewegen wir uns jedoch automatisch in einem Kontext, in dem Positionen wie "Kommunist" oder gar "moderat kommunistisch" oder auch "ein wenig kommunistisch" möglich sind. Weder Mord oder Vergewaltigung sind jedoch einen solchen Kontext: Ein "moderater Mordbefürworter" oder ähnliches existiert nur als Gedankenkonstrukt in deinem kranken Kopf, nicht in der Realität. Jemanden, der der Auffassung ist, Mord ist unvereinbar mit einem ethisch sinnvollen Verhalten, als "radikaler Mordgegner" zu bezeichnen, so wie du das versuchst, ist sinnlos, ist idiotisch, ist geradezu abartig dämlich. Es würde nämlich eine Wahlfreiheit in dieser Position suggerieren gleichermaßen Begriffe wie "radikal" verwässern. Eben genau weil Begriffe wie "radikal" bereits eine Bedeutung haben.
Und laß es mich klar und deutlich sagen: Es interessiert mich einen Scheiß wie du deinen persönlichen Sprachgebrauch definieren willst. Du fabelst was von "Politischem Sprachgebrauch", beziehst dich auf die Allgemeinheit. Dann verwende auch die Bedeutung, welche die Allgemeinheit diesen Begriffen gibt, als Maßstab, und nicht deine eigenen verqueren Vorstellungen. It's that simple. Wenn du in einen Laden gehst und einen karrierten Block kaufen willst, verwendest du ja auch Begriffe wie "karriert" und "Block" nicht nach lustigen eigenen Umdefinitionen, sondern so, wie es die Allgemeinheit versteht.