Der ist schon immer so gewesen. Der dreht die Deals grundsätzlich so, dass das größtmögliche für ihn / die Türkei rausspringt. Der "Flüchtlingsdeal" ist da ein super Beispiel: Erdogan hat nur zugesagt, weil dafür ordentlich Kohle rausgesprungen ist, offiziell 3 Milliarden Euro für den "Türsteher Europa's". Inoffiziell vielleicht sogar mehr als das Doppelte.
Das ist aber nicht alles. Gleichzeitig laufen Verhandlungen über einen Beitritt bzw. eine privilegierte Partnerschaft der Türkei mit der EU. Wichtiger Kernpunkt: Visafreiheit für Türken innerhalb der EU. Erdogan ist doch nicht doof: für das bisschen Geld lohnt es sich nicht, eine unbegrenzte Anzahl Flüchtlinge aufzunehmen. Was sich aber lohnt: Flüchtlinge aufnehmen, mit der Visafreiheit für Türken ebendiese Flüchtlinge zu Türken zu machen und dann "ermutigen", in der EU sich eine Bleibe zu suchen. Das Geld wird trotzdem kassiert.
Weil genau diese Visafreiheit auf der Kippe steht und Erdogan's Idee damit gefährdet wird, will er also eben die Flüchtlinge zum Druckmittel machen: "entweder die EU spurt, oder ich lass die Flüchtlinge los". Wenn die EU mitmacht, gibt's die Flüchtlinge auch, dann aber eben als Türken. So oder so: in dem dreckigen Deal interessiert sich niemand für die Flüchtlinge, die sind nur eine politische Waffe, ein Mittel, damit Erdogan sein Ziel erreicht.
Die Deppen? Merkel und Konsorten. Die hat den Deal eingefädelt und lässt sich am Nasenring durch die Manege ziehen von Erdogan. Da kann man sich nichtmal richtig fremdschämen, so peinlich ist das.
Jeder ausrechte Staatsmann / Staatsfrau hätte längst erkannt, was für eine Gestalt Erdogan ist - und auf jegliche Deals verzichtet. Nur die Merkel, die nicht.