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  • Kommando Abdul Rahman, Alexander Vogt

mehr als 1000 Beiträge seit 23.03.2006

Danken wir den USA für die Rettung der Kurden

Nach Ausbruch des Bürgerkriegs brach die Staatsgewalt in großen Teilen des Landes schnell zusammen, Syrien wurde damit zum failed State. Die alawitisch dominierte Syrische Arabische Armee (SAA) war so verhasst, dass die Wehrpflichtigen zu Hunderttausenden desertieren oder die Einberufung aus der Reserve verweigerten.

Kurz: die Herrschaft des Kalabiyya-Stamms, insbesondere des Assad-Clans aus diesem Stamm, über Syrien war am Ende. Die verbleibenden Stammestruppen (Rest-SAA) zogen sich immer weiter und weiter zurück.

Das hatte auch Konsequenzen für die Kurden. Die SAA ließ die Kurden ohne Schutz zurück und konzentrierte sich darauf, die arabischen Stammesführer (Assad etc,) zu verteidigen.

Die Flucht der SAA ermöglichte es dem IS, in die Kurdengebiete einzufallen und die Kurden zu versklaven oder gleich zu massakrieren.

NIEMAND kam den Kurden zu Hilfe ... außer den USA! Der Wendepunkt war Kobane, das auch von den IS-Faschisten zu überrannt werden drohte. Da griffen die USA quasi als Luftwaffe der Kurden ein und fügten dem IS bei seinem Hordensturm auf Kobane schwerste Verluste zu, die schließlich so weit führten, dass der IS seine Angriff auf Kobane aufgab und sich zurückzog.

KOBANE WAR DANK DER USA VOR DEN ISLAMOFASCHISTEN GERETTET WORDEN!

Aber das war erst der Anfang. Die Assad-Truppen befanden sich immer weiter auf dem Rückzug, von ihnen hatte die Kurden auch zukünftig keine Hilfe zu erwarten. Also blieben die USA treu an der Seite der Kurden und deckten den IS immer weiter mit Bomben ein, so dass die Kurden sich Meter um Meter ihres Gebiets zurückerobern konnten. Die Unterstützung ging soweit, dass die Kurden heute den Angriff auf Rakka unternehmen, also in der Phase des Endsiegs über den IS sind!

Nach und nach griffen auch andere Parteien in den Krieg ein. Die Türkei allerdings verhielt sich von Anfang bis Ende feindlich gegenüber den Kurden. Der Iran hat selbst große Kurdengebiete und daher kein Interesse, dass die syrischen Kurden den iranischen Kurden als Vorbild dienen könnten. Und Russland hat sich an allererster Stelle um den verbündeten Diktator Assad gesorgt, da hatten die Kurden keine Priorität.

Es ist den USA zu danken, dass die Kurden als Volk in Syrien überleben konnten. Dazu haben sie auch ein paar kleine Basen errichtet, um den Schutz der Kurden und die Vernichtung des IS effizient vorantreiben zu können. Das ist militärisches 1x1, eine Notwendigkeit. Wer nun diese Basen kritisiert, der spricht sich DIREKT dafür aus, dass man die Kurden dem IS hätte opfern sollen, nur um die USA aus Syrien rauszuhalten.

Ja man muss immer die Konsequenzen der eigenen Forderungen bedenken. Ich weiß wohl, dass hier einige im Forum blind vor Antiamerikanismus und Hass auf die USA sind. Aber haltet einen Moment inne und überlegt euch in aller Ruhe, ob euer Hass auf die USA es wirklich wert gewesen wäre, dass man dafür Abertausende Kurden geopfert hätte.

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