Pnyx (1) schrieb am 19.05.2021 23:36:
Der Verweis auf das Embargo gegen das Assad-Regime darf hierbei nicht als Argument herangezogen werden, denn die Selbstverwaltung Nordsyriens arbeitet unabhängig von der syrischen Regierung.
Aha, sollen doch die Menschen, die der syrischen Regierung unterstehen verdursten und verhungern...
Das 'Embargo gegen das Assad-Regime', vulgo die Fortsetzung des regime change-Versuchs mit anderen Mitteln ist nicht nur kein Argument, sondern das eigentliche Skandalon.
Forist Durkheim weist darauf hin, dass auch Teile der Türkei unter einer schweren Dürre leiden. Das rechtfertigt zwar nicht, wie er meint, die sehr weitgehende türkische Wasserblockade, aber ist doch ein Faktor, der in einem seriösen Bericht nicht unterschlagen werden darf.
Jenseits politischer Konflikte zeigt das den starken negativen Einfluss, den die Klimaerhitzung auf die Lebenschancen in vielen Gebieten hat. Das türkische Verhalten ist eine Form des ökologischen hier Wasserkrieges. Davon werden wir bald auch anderswo mehr sehen.
Es gibt keine Wasserblockade, die eigenen Interessen und die eigene Bevölkerung hat nunmal Vorrang! Wo und in welchem Land gibt es das denn, dass das Wohl und Interesse der eigenen Bevölkerung anderen hinten an gestellt wird? Wo gibt es irgendwo irgendetwas umsonst? Pakistan lässt sogar aus Brasilien Wasser mit Tankern herankarren und bezahlt dafür und wieso sollte die Türkei es kostenlos machen und die Türkei bekommt nirgends und von irgendwem irgendetwas umsonst. Die Türkei zahlt mehr Geld für das Erdöl im Irak als die USA! Die Nachbarländer sollen einfach dafür zahlen, wenn sie Wasser aus der Türkei wollen und sollen auch aufhören mit Wasserverschwendung, Umweltzerstörung und Misswirtschaft! Die Probleme dort sind hausgemacht. Dazu habe ich einen entsprechenden Thread eröffnet mit Informationen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.05.2021 18:04).