Gurken Rick schrieb am 27.11.2020 14:23:
Es ging generell darum, dass die meisten türkischen Schüler nicht nur auf dem Schulhof,
sondern auch im Unterricht nur türkisch untereinander gesprochen haben, was besonders
im Unterricht kontraproduktiv ist.
Im Unterricht hat man gar nicht untereinander zu reden. Zu meinen Zeiten wurde man rausgeschmissen und/oder zum Rektor zitiert, wenn sowas öfter vorkam.
Auf dem Pausenhof lasse ich mir doch nicht vorschreiben, in welcher Sprache ich mich unterhalte. Wird sind doch nicht in der alten DDR? (Konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, weil ich schon so oft: "Wir sind doch nicht in Anatolien gehört habe :)))) Ich habe schon immer aus Respekt die Sprache - egal wo - schnell zu deutsch gewechselt, sobald jemand zu einer türkisch sprechenden Gruppe dazugestoßen ist, der des Türkischen nicht mächtig war. Viele glauben, Migranten würden türkisch sprechen, um sich abzugrenzen. Fragen Sie bitte Menschen, die mehrsprachig aufgewachsen sind. Es wird meist ein Misch-Masch aus beiden Sprachen gesprochen, weil der Mix äußerst effizient ist. Jede Sprache kann gewisse Dinge besonders prägnant und kurz erläutern. Jemand der zwei Sprachen sehr gut beherrscht, kann das effizient nutzen. Ich könnte auf deutsch "Vom Mondbild, das sich auf dem Wasser spiegelt" sprechen oder auf türkisch einfach "yakamoz" sagen. Andersherum könnte ich mir auf türkisch einen abbrechen, um Dinge zu erläutern, die ich auf deutsch viel einfacher ausdrücken kann.
erkennbar häufig einen Notenbonus. Das selbe ging für Schulhofschlägereien und
selbstverständlich auch für die zugunsten des "Heimaturlaubs" selbstsändig und illegal
verlängerten Sommerferien, was natürlich auch verpasste Unterrichtstage mit sich brachte. Auch so für das, besonders bei türkischen Mädchen beliebte, Fernbleiben
vom Sportunterricht, ganz besonders, wenn Schwimmen angesagt war.
Ich bin schon einmal 3 Wochen vorher in die Ferien, manchmal 1-2 Wochen vorher. Aber fast jedes Jahr vorher. Mein Vater wäre nie früher in die Ferien gefahren, wenn der Rektor dem nicht zugestimmt hätte. Der Rektor war ein sozialer, feiner Kerl, der die Erlaubnis damit begründet hat, dass meine Noten alle sehr gut seien und ich nicht viel verpassen werde. Dafür hat er meinem Vater ermöglich, seine Mutter statt nur 1-2 Wochen, 4-5 Wochen zu sehen - einmal im Jahr. 4-5 Wochen Urlaub komplett in den Ferien hätte mein Vater nie von seiner Firma bekommen.
Lange Rede kurzer Sinn: wirklich *jeder* hat sein Glück selbst in der Hand.
Auch all diejenigen, die sich so gerne in der Berufsopferrolle sehen.
Sie wissen nicht, wie es ist, wenn Sie sich mit einem nicht-deutschen Namen bewerben. Es gibt diverse Studien, die beweisen, dass Menschen mit einem nicht-deutschen Namen signifikant weniger zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden als Menschen mit deutschem Namen. Ich kenne so einige Leute, die sich in Deutschland Monate lang beworben haben (100+ Bewerbungen) und zu fast keinem Vorstellungsgespräch eingeladen wurden. Einige von ihnen sind dann in die Türkei ausgewandert und haben eine Steile Karriere gestartet - äußerst erfolgreich. Dann liest man hier Artikel der Art: "Migranten studieren in Deutschland und wandern dann ab." Kaum ein Migrant, der hier sozialisiert und aufgewachsen ist, macht das freiwillig. Wir können natürlich weiter die Schuld ständig bei Migranten suchen oder etwas Ursachenanalyse betreiben und die klugen Köpfe hier behalten.
Meine Vermutung ist, dass tausende Migrantenkinder nach der Grundschule auf Haupt- oder Sonderschulen gekommen sind, die locker die Realschule oder das Gymnasium geschafft hätten. Ein paar Förderprogramme für Lehrer, um Migrantenkinder besser einschätzen zu können, wären deutlich günstiger gewesen, als die verschwendete Kapazität von tausenden Menschen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.11.2020 21:46).