die in ihrer dümmlichen Art eindrucksvoll demonstriert, worum es dem Wertewesten geht, und worum nicht.
Doppelmoral trifft es nicht ganz, vor allem erklärt es nichts. Frau Baerbock spielt sich zwar als die oberste moralische Instanz auf, die der Welt Ansagen zu machen hat, Politik handelt aber nicht aus moralischen Überlegungen heraus.
Politik verfolgt Interessen, und verleiht denen höhere Weihen, indem sie die Interessen mit ehrenvollen Titeln schmückt.
Das Völkerecht ist mal eine Berufungsinstanz und mal nicht weiter interessant. Je nachdem, wie man es für das eigene Interesse funktionalisieren kann. Aktuell kommt es dem Westen darauf an, Schweden und Finnland in die NATO zu bekommen, nicht nur faktisch, sondern auch rechtlich. Sind die Staaten dort verstaut, wird sicher auch wieder das Völkerrecht bemüht, wenn die Türkei zu maßregeln ist. Oder Saudi-Arabien, Katar, ...
Anders gesagt, der Westen interessiert sich nicht für Völkerrechtsverstöße, wenn sie nicht seinem Interesse dienlich sind. Da könnte man ja auch mal so langsam einen Schluss draus ziehen.