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  • JohnGeorge24

mehr als 1000 Beiträge seit 30.06.2015

"Die kurdische Selbstverwaltung strebt einen emanzipatorischen Aufbruch im Nahen

Osten an, während die Türkei unter Zuhilfenahme islamistischer Milizen die Region in ein Freiluftgefängnis für potenzielle Flüchtlinge verwandeln will."

Was heißt das übersetzt? 'Die kurdische Selbstverwaltung strebt eine umfassende Umstrukturierung des gesamten Nahen Ostens an. Dazu gehören folgende Länder: Syrien, Irak, Libanon, Israel (mit Westbank und Gazastreifen), Jordanien, Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Oman und Jemen. Da die Umstrukturierung "emanzipatorische" Ziele verfolgen soll, werden die Maßnahmen sowohl auf geopolitischer, als auch kulturpolitischer Ebene vorangetrieben werden.
Die Maßnahmen der türkischen Regierung haben die Einfrierung des Konfliktes im türkisch - syrischen Grenzgebiet zum Ziel und beschränken zu diesem Zweck die Bewegungsfreiheit der ansässigen Bevölkerung massiv, veranlassen zur Konflikteindämmung aktiv Umsiedlungen bis hin zur Vertreibung auf beiden Seiten der Grenze.'

Was bedeutet das? Im ersten Fall Aufruhr und Krieg im Nahen Osten mit neuen Grenzen und Besitzverhältnissen in allen genannten Ländern. Krieg und Elend auf Jahre hinaus. Flüchtlingsbewegungen, die die Nachbarländer völkerrechtlich zur Aufnahme zwingen.
Im zweiten Fall Eingrenzung des Konflikts und des Elends, Aufrechterhaltung des Status Quo und eine Atempause, die alle zum Nachdenken zu brauchen scheinen.

Das Projekt 2015 ist wohl als gescheitert anzusehen, neue Flüchtlingsbewegungen in Europa unerwünscht, da sie den Nahen Osten und das europäische Kernland angesichts von Pandemie und Klimawandel vor gewaltfrei nicht lösbare Aufgaben stellen würden. So leid es mir tut, liebe Autoren, aber die türkische Lösung wird wohl überall favorisiert werden.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.03.2021 10:08).

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