Mircutux schrieb am 02.03.2021 22:36:
@observer3
Der größte Fehler der Kurden ist, dass sie seit langem in der Scheiße sitzen egal was sie tun. Und ich weiß jetzt auch nicht, was ich dir zu deinen klugen Ratschlägen sagen würde,
wenn mir gerade jemand das Haus angezündet hätte.Vielleicht hätte ich mich ja lieber in den Schutz des einen Gangsters begeben sollen, damit der andere Gangster nicht auch noch mein Haus anzündet.
Das Ziel, in Frieden leben zu können hätte ich aber so noch so damit erreichen können.
Und wer ist jetzt an was genau Schuld. Der dem die Hütte brennt oder eben doch der, der sie angesteckt hat?
Zunächst mal ist festzustellen, dass das Gebiet in dem die Kurden in Syrien leben, syrisches Staatsgebiet ist. Wenn die Kurden dort einen eigenen Staat wollten, dann sollten sie das über Verhandlungen mit der syrischen Regierung versuchen.
Einen von außen angezettelten Krieg gegen die syrische Regierung (die ja vielen Kurden, die aus der Türkei geflohen waren, Unterkunft gewährt hatte) zu nutzen, um dabei ein Bündnis mit den USA, einem Feind Syriens, einzugehen, um auf diese Weise einen eigenen Staat zu bekommen, ist nicht gerade die feine Art. Aus Sicht der syrischen Regierung ist dies ganz klar Verrat. Es schädigt zudem massiv den Rest der Bevölkerung Syriens, deren Ölvorkommen nun allein durch die Kurden, bzw. deren "Verbündete", die USA, ausgebeutet werden.
Den Kurden die Schuld zu geben ist so makaber wie den Juden die Schuld am Holocaust geben zu wollen.
Dieser Vergleich ist vollkommen daneben. Die Kurden wurden in Syrien unter Baschar Al Assad nicht verfolgt. Unter dessen Regierung lebten in Syrien verschiedene Religionen und Ethnien friedlich zusammen. Niemand hat dort die Häuser der Kurden angezündet, bevor westlich unterstützte Islamisten den Krieg in und gegen Syrien begannen.
Was sind sie auch so blöd in vier Staaten zu leben.
Hätten sie dem Saddam lieber alles recht gemacht, dann hätte er sie vielleicht auch nicht mit Giftgas made in Germany umgebracht.
Husseins Giftgasangriff auf Kurden hat nichts mit der derzeitigen Situation der Kurden in Syrien zu tun.
Es ist immer leicht, jemanden Tipps und Ratschläge zu geben, wenn man nicht in der gleichen Lage ist. Und allein die geographische Lage der Kurden, sorgt dafür, dass außer bei einer neuen Staatsgründung ihre Lage nicht besser werden kann.
Es gab und gibt durchaus Staaten, die sogenannte Vielvölkerstaaten sind. Syrien gehört(e) zumindest bis vor dem Krieg dazu. Gerade weil die Kurden über Türkei, Irak, Iran und Syrien verteilt leben, wird es praktisch unmöglich sein, einen eigenen kurdischen Staat zu gründen.
Eine gut lebbare Alternative besteht daher darin, soviel wie möglich Autonomie, insbesondere kulturelle Autonomie in den einzelnen Staaten zu bekommen aber gleichzeitig den Staaten in denen man lebt gegenüber loyal zu sein.