Wenn, dann ginge es eher darum, die RN zu entzaubern. Bisher hat weder FN noch RN reale politische Verantwortung tragen müssen, die Wähler dieser Partei glauben lediglich, daß die es besser machen würden. So wie auch bei der AfD - viele Worte, keinerlei Taten. Eine erfolglose Regierung mit diesem aalglatten Jungspund wäre für die Zukunft der beste Schutz gegen rechts den man sich vorstellen kann. Ja, das wären harte Jahre für das Land, aber wenn mehr als 1/3 derjenigen, die es zur Wahlurne schaffen (RN + den ganz rechte Rand), eine politisch so fragwürdige Partei wählen, dann hat das seine Gründe - und auf die sollte man halt auch eingehen. Dauerhafte Realitätsverweigerung wie in der ex SBZ ist jedenfalls kein gangbarer Weg. Auch dort wird man sich damit beschäftigen müssen, ob die Verteufelung des politischen Gegners denn tatsächlich die beste Strategie ist, oder man sich denn doch mal die Frage stellt, ob es auch Gründe dafür gibt, daß der Wähler die AfD, die RN, die FdI und ähnliches so stark gemacht hat. Den halben Osten pauschal als rechtsradikal zu beschimpfen (wie der Toni letztens) ist so wenig zielführend wie der Versuch der Franzosen, mit linken Stimmen die Wirtschaftsliberalen zu füttern. Kann klappen, klar, aber es wird nicht den Frust, die Ablehnung und die Wut der Wähler ändern, die Parteien mit extremen Positionen wählen.