Nicht wegen der aktuellen Klimakrise mit einem unvergessenen Goldenen Oktober bei uns steht die UN vor einem Scherbenhaufen in der Klimapolitik. Die globalen Akteure spielen nicht mit, wenn westliche Wertefürsten und -innen ihnen kriegerische Ambitionen offerieren und wegen der fossilen Energieträger allen Handelnden ihre hegemonialen Vorstellungen auf's Auge drücken wollen. Wenn dann noch amerikanische Institute den Atomkrieg "durchrechnen" und mit einer Abkühlung von 7 Grad C dem Normalbürger die Nackenhaare hochstellen (nuklearer Winter!), ja dann sind offensichtlich andere Probleme gewichtiger als 1,1 Grad C hier oder 1,4 Grad C mehr da. Und wenn man zudem noch vom Fach ist und genau weiß, mit welchen methodischen und statistischen Unsicherheiten die Klimamodellierer herumdoktern müssen oder wollen, ja dann entsteht genau die Skepsis, die die Scherbenhaufen herbeiführen. Man stelle sich zudem vor, man würde dann noch der Weltbevölkerung eine demokratische Abstimmung anbieten, wie a) wollt ihr zurück in die vorindustrielle "Kleine Eiszeit" mit niedrigen CO2-Werten, geringeren landwirtschaftlichen Erträgen und heftigen Wetterextremen oder b) gemäßigte Temperaturen wie in den Wärmephasen der Nacheiszeit, mit höheren CO2-Werten, hohen landwirtschaftlichen Erträgen und heftigen Wetterextremen, auch dann entsteht bestimmt ein weiterer Scherbenhaufen durch nicht UN-zielkonforme Abstimmungsergebnisse. Jetzt kommt es vielleicht ganz schlimm, wenn sich die Republikaner das Repräsentantenhaus und den Senat im November erobern. Dann ist sowieso generell Schluss mit lustig auf allen politischen Ebenen, mit dicker Luft und Eiszeit wo man hinschaut.