Im Rahmen einer kapitalistischen Gesellschaft sind die Umweltproble nicht lösbar. Man sollte hier den Stand der Diskussion berücksichtigen, und nicht einfach voraussetzen, dass der Kapitalismus die finale Form der Gesellschaft für die Menschheit darstellt. Viele Leute können sich eher das Ende der Welt vorstellen, als das Ende des Kapitalismus. Hier nur eine Literaturangabe: Ulrike Herrmann: Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum ud Klimatschutz nicht vereinbar sind. 2022 (ich betone; Ulrike Herrmann ist keine Verschwörungstheoretikerin).
Das Geschrei ist doch groß, wenn der Wirtschaftszwachs ein paar Prozente runtergeht. Da ist ja furchtbar, da geht die Welt ja unter. Nein: Da geht die kapitalistische Welt unter, und eine neue Welt wird entstehen. Der Begriff Zuwachs muss neue definiert werden. Zuwachs muss in den Begriffen einer Entwicklung zu einer höheren Humanität verstanden werden. Ich bin mir sicher, dass man im Hinblick auf die materielle Produktion ein Nullwachstum realisieren kann, und gleichzeitig ein Fortschritt zu einer höheren Humanität erreichen kann. Es kommt also darauf an, den Begriff "höhere Stufe der Humanität" zu präzisieren.
Und das ist möglich. Die Vorausetzung für eine höhere Stufe der Humanität ist die Reduktion der notwendigen Arbeitszeit, und der Zuwachs an disponibler Lebenszeit. Die flächendeckende Automatisierung der notwendigen Arbeit ist der eigentliche Schlüssel für die Lösung dieses Problem. Das ist aber nur in einer neuen Gesellschaft möglich.