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  • Ammerländer

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Re: Simulation und Realität

Ströms schrieb am 28.10.2022 20:19:

Die "Experten" gehen in den Modellen von etwa 6°C Erwärmung (±Fehlerbereich) bei einer Verdopplung (+100%) des CO2-Gehalts aus (ohne Quellen, habe ich mal gelesen und passt zu den Medienberichten, aktuell ist der CO2 Gehalt etwa 40% höher als 1800).
In den letzten Jahren haben sich eher die pessimistischen Prognosen bewahrheitet.

Die Realität der letzten 400000 Jahre spricht eher für 8°C bei 50% mehr CO2, also deutlich über 12°C bei Verdopplung (Grafiken 3+4 im folgenden Link):
https://www.museum-zurholt.de/mnu-regionale-klimageschichte/mnu-klimawandel
Inwieweit die Daten stimmen kann ich als Laie nicht beurteilen, aber es sieht recht seriös aus und passt in etwa auch zu anderen Quellen im Netz). Leider bin ich seit einem Jahr pessimistischer als die schlimmsten Vorhersagen.

Ich hoffe meine Befürchtung (langfristig mindestens 7°C Erwärmung selbst wenn der CO2 Ausstoß etwas verringert wird) für die Zukunft trifft nicht zu, denn dann wäre ein Großteil des Lebens der Erde im Wandel und es gibt einen großen Reset. Die Sonne scheint ja noch 4Mrd. Jahre, die Natur wird sich schon irgendwie anpassen, ob die Menschheit eine Erwärmung über 6°C ohne radikale Einschränkungen (ich meine nicht Kriege und Völkerwanderungen) schafft ist fraglich.

Als erstes würde ich mal versuchen, auszurechnen wieviel Kohle (Gas, Öl) wir verbrennen müssten, um die Verdopplung hinzukriegen und ob es überhaupt genug Kraftwerke dafür gibt bzw. ob sich so viele in der kurzen Zeit bauen lassen würden.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Senken bei höherem CO2-Gehalt auch mehr CO2 binden.
Ich befürchte, dass wir die Verdopplung nicht schaffen.

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