Ein Selbstverteidigungsrecht gibt es immer. Die Vorstellung, man dürfe nichts unternehmen, wenn Terroristen aus einem benachbarten Territorium kommen und unschuldige Menschen abschlachten ist absolut bizarr.
Umso mehr als Hamas die absolute Regierungsgewalt in Gaza ausübt. Und diese in Gaza regierende Hamas strebt die völlige Vernichtung Israels an. Dazu mag sie vielleicht heute noch nicht in der Lage sein, aber wenn es möglich ist, Raketen nach Gaza zu schmuggeln, geht das auch mit Massenvernichtungswaffen.
Natürlich darf man zur Selbstverteidigung keinen Völkermord begehen. Das ist aber gar nicht strittig, sondern die Frage, ob es sich um Völkermord handelt.
Was die Hamas im Oktober getan hat, erfüllt die heutigen Kriterien von Völkermord. Ob Israels Handeln das tut, ist höchst zweifelhaft. So bedenklich manche Aussagen radikaler Politiker sind, es muss schon sehr genau geprüft werden, was Israel tatsächlich tut, und mit welcher Intention.
Israel hat das Recht, die Hamas auszuschalten, zu verhindern, dass es weitere Raketenangriffe gibt, und natürlich darf es alles unternehmen, um seine Geiseln zu befreien. Es ist bemerkenswert, dass die Barbarei der Hamas und die unsäglichen Geiselnahmen in der Argumentation Südafrikas keinen Platz finden. Südafrika unterstützt sogar die Hamas. Was hätte Nelson Mandela dazu gesagt?
Dass es so viele zivile Opfer gibt, ist größtenteils dem Kalkül der Hamas geschuldet, die diese Opfer aus Propagandazwecken provoziert und produziert. Man kann Krankenhäuser nicht zu Kommandozentralen umfunktionieren und sich dann beschweren, dass sie angegriffen werden.
PS: Dies soll nicht heißen, dass sämtliche Maßnahmen Israels vom Selbstverteidigungsrecht gedeckt und damit gerechtfertigt sind. Eine exzessive Selbstverteidigung begründet aber noch nicht ohne Weiteres einen Völkermord. Sie ist zunächst einmal ein Verstoß gegen das Völkerrecht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.01.2024 12:36).