wie ein Land wie Israel, dessen Bevölkerung in der Geschichte den grausamsten Genozid erlitten hat, den die Welt je gesehen hat, selbst zu diesem Mittel greift, um seine religiös-ideologische Agenda durchzusetzen.
Seitdem die ultraorthodoxen Kreise in Israel die Regierungspolitik bestimmen, haben sich die Verhältnisse dort in dramatischer Weise verändert.
Israel war von Anfang an ein künstliches Gebilde, gegründet als Stachel im Fleisch der palästinensischen und arabischen Welt.
Nur durch massive Unterstützung des Westens konnte der Staat Israel überhaupt überleben und eine scheindemokratische Fassade aufrecht erhalten.
Daher konnte Israel es sich auch leisten, eine Apartheid-Politik gegenüber den Palästinensern durchzusetzen, die bei diesen als Reaktion darauf ebenfalls eine Radikalisierung hervorgerufen hat.
Bevor die Ultras das Sagen bekamen, gab es immerhin hin und wider mal einen Hoffnungsschimmer auf eine friedliche Lösung des Palästina-Konflikts.
Nun ist das aber zu spät und die sich schon lange abgezeichnete Übernahme der israelischen Politik durch die religiöse Rechte hat jede Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Konflikts zunichte gemacht.
Und Deutschland ist durch seine historische Hypothek daran gehindert, bei Israel dieselben ethischen Maßstäbe anzulegen, wie es das bei anderen Staaten tut.