Marcel Leutenegger schrieb am 14.01.2024 05:18:
Bei näherer Betrachtung stimmt es nicht, weil bspw. die Aufforderung, 33 Generationen lang nicht zu verzeihen und Rache zu üben, die christliche Aufforderung zur Aussöhnung komplett negiert. Zumindest muss man beachten, dass im Christentum das Neue Testament gilt, während das Judentum auf dem Alten Testament fusst. Für Christen gilt das Neue Testament direkt, während für Juden und Muslime die Auslegung ihrer Schriften durch Gelehrte Priorität geniesst.
Würden die drei Religionen wirklich an den gleichen Gott glauben, so müssten sie ernsthaft eine gemeinsame Interpretation der Überlieferung und der Gebote anstreben. Andernfalls müsste der eine Gott als nicht zurechnungsfähig zurückgewiesen werden, weil drei unterschiedliche Handlungsanweisungen den Streit befeuern.
Schon der Staat Israel ist eine Kriegserklärung an den Islam. Im Koran wird behauptet die Araber wären das neue Gottesvolk und nicht mehr die Juden. Sollte der Judenstaat bestehen bleiben ist der Koran zumindest in diesem Punkt widerlegt, denn die Vorhersagen der Proheten des alten Testament gelten offensichtlich noch und beziehen sich auf die Juden und nicht die Araber. Bei den Christen geht man davon aus das Gott die Juden am Ende der Zeit in Israel versammelt, in welcher Art und Weise auch immer. Deshalb auch die Unterstützung Israels durch die evangelikalen Christen.