udo46 schrieb am 13.01.2024 10:48:
wie ein Land wie Israel, dessen Bevölkerung in der Geschichte den grausamsten Genozid erlitten hat, den die Welt je gesehen hat, selbst zu diesem Mittel greift, um seine religiös-ideologische Agenda durchzusetzen.
Religiös-ideologische Agenda? Für die meisten Israelis geht es eher darum nicht ermordet zu werden. Die Hamas und viele andere haben ja immer noch "From the river to the sea" auf der Agenda.
Seitdem die ultraorthodoxen Kreise in Israel die Regierungspolitik bestimmen, haben sich die Verhältnisse dort in dramatischer Weise verändert.
Nicht wirklich, wenn du dich nur ein wenig mit der Geschichte auskennen würdest.
Israel war von Anfang an ein künstliches Gebilde, gegründet als Stachel im Fleisch der palästinensischen und arabischen Welt.
So ein künstliches Gebilde wie Pakistan das in zwei Teilen aus Indien herausgeschnitten wurde um den 24% Muslimen im Land ein eigenen Staat zu geben. Zwei Staaten die sich übrigens ebenfalls spinnefeind sind, nur das niemand fordert Pakistan müsse verschwinden. So ein künstliches Gebilde wie viele Staaten die aus den ehemaligen Kolonien entstanden deren Grenzen von Kolonialmächten in geraden Linien auf Landkarten gezogen worden waren.
Nur durch massive Unterstützung des Westens konnte der Staat Israel überhaupt überleben und eine scheindemokratische Fassade aufrecht erhalten.
Womit verdienen denn die 2 Millionen Bewohner von Gaza ihren Lebensunterhalt? Die existieren auch nur durch massive Unterstützung von außen, ebenso wie das Westjordanland.
Daher konnte Israel es sich auch leisten, eine Apartheid-Politik gegenüber den Palästinensern durchzusetzen, die bei diesen als Reaktion darauf ebenfalls eine Radikalisierung hervorgerufen hat.
Bevor die Ultras das Sagen bekamen, gab es immerhin hin und wider mal einen Hoffnungsschimmer auf eine friedliche Lösung des Palästina-Konflikts.
Und warum wurde aus diesen Hoffnungsschimmer nie mehr? Weil im entscheidenden Moment immer ein paar Raketen flogen. Weil die Hardliner unter den Palästinensern immer ausländische Unterstützung von Staaten fanden deren Regierungen kein Interesse daran hatten das es dort Frieden gab.