Das Militär an der Grenze war aus zwei Gründen nicht in ausreichender Stärke vor Ort. Der erste Grund: Es gab drei aufeinander folgende jüdische Feiertage. Da waren wohl einige im Urlaub. Der zweite, viel wesentlicherer, vom israelischen Militär auch kritisierter Punkt ist, dass an der Grenze zum Gaza-Streifen stationierte Einheiten zum Schutz der völkerrechtwidrig im Westjordanland siedelnden, in großen Teilen rechtsextremen, Juden abgezogen wurden. Da war nichts mit friedlicher Koexistenz. Das war der Überheblichkeit der derzeitigen Regierung geschuldet, die den Palästinensern so einen komplexen Terroranschlag nicht zugetraut haben und Warnungen in den Wind geschlagen haben. Denen war die Sicherheit ihrer Wähler, die regelmäßig im Westjordanland Palästinenser umbringen, wichtiger. Ich hoffe, die Rechnung wird bei den nächsten Wahlen präsentiert.