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  • T. McKenna

88 Beiträge seit 23.01.2023

Nowaksche Projektion

Herr Nowak wirft dem Autor des jüngsten hier erschienenen Nahost-Artikels fehlende Kontextualisierung vor, weil jener Autor nicht den Überfall der Hamas am 7. Oktober in seinem Artikel erwähnt hat. Er selbst stellt dann den Überfall der Hamas aber nicht in den Kontext des nunmehr über mehrere Jahrzehnte anhaltenden Konfliktes zwischen Israelis und Palästinensern. Offenbar projeziert Herr Nowak seine eigenen Unzulänglichkeiten bei der Einordnung des Geschehens auf andere. Ziemlich schwach.
Denn auch der 7. Oktober fand nicht im luftleeren Raum statt, sondern hat seine Vorgeschichte (ich hoffe die Foristen können an dieser Stelle zwischen Legitimierung und Erläuterung unterscheiden...).

Nowaks Stilisierung Israels als ausgestoßenen Staat steht die Realität der unaufhörlichen Unterstützung des Westens für Israel ebenfalls entgegen. Es sind mehrheitlich die historisch von Kolonialisierung betroffenen und nunmehr aufstrebenden Länder des globalen Südens, die Israels Vorgehen in Gaza und im Westjordanland mehrheitlich kritisieren und verurteilen.

Von all den Artikeln, die ich in den letzten Wochen zu dem Thema gelesen habe, ist dieser wohl der undifferenzierteste und schwächste.

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