Ok, ja. Allerdings hat sich insgesamt das Rad dann doch eher vorwärts gedreht und so steht heute Griechenland als Demokratie ohne das Byzantinische Reich da. Aber ja, schön und sinnvoll wäre es insofern, nicht auf die Idee zu kommen, man könne hier das Rad nun erneut zurückdrehen. Jede Ideologie bastelt sich ihren "Kontext" so zusammen, dass er zum verfolgten Narrativ passt ... um wieder auf den Kern der Diskussion zurückzukommen. Es ist also wichtig, viel Kontext und Geschichte zu kennen. Und ebenso wichtig ist es m.E., Vergangenes anzunehmen und zu akzeptieren und dann nach vorn zu denken und neue, bessere Visionen zu entwickeln. Der Nahe Osten braucht genau das. Rückwärts gewandter religiöser Fanatismus auf allen Seiten ist Gift und versperrt den Blick auf die Zukunft. Vom Ideal sind wir weit entfernt, aber jeder Verhandlungsfortschritt zwischen arabischen Partnern und dem Westen hilft. Und da muss jeder ein Stück eigene Denkhürden überwinden. Nach all den Wochen (und Jahren, Jahrzehnten) neues Vertrauen aufzubauen, gelingt nur sehr langsam und vor allem ohne Feinbilder und (Angriffs-)Waffen.