... es gibt:
Einerseits können die Vergangenheit berücksichtigen und definieren somit den Gaza-Krieg als Folge des Hamas-Angriffes vom 07.10.2023. Wir etablieren also eine Ereigniskette. Dann dürfen wir aber nicht beim 07.10. aufhören, sondern müssen analysieren, was davor passiert ist. Und zwar nicht so, wie das im Kindergarten üblicherweise vor sich geht - a la "unsere bösen Taten geschehen immer nur als Reaktion der bösen Taten der anderen". Der Hamas-Angriff kam nicht unerwartet! Abgesehen davon fehlt dann Information darüber, wer die Hamas gegründet hat, und welche Rolle sie zum Beispiel bei der Abschaffung der PLO gespielt hat.
Andererseits können wir die Ereignisse einzeln analysieren. Der Hamas-Angriff ist brutal und auf's Äußerste zu verdammen. Es steht als Einzelereignis, geschehen an einem Tag.
Die Reaktion zieht sich jetzt schon über Monate hin und hat ein Vielfaches der Todesopfer gekostet, mit dem offen kommunizierten Endziel der Vertreibung oder Eliminierung der "Palästinensergefahr" durch die Eliminierung der palästinensischen Zivilbevölkerung.
Als Deutsche, deren Vorfahren in der Vergangenheit vergleichbare Verbrechen begangen haben (allen voran Holocaust, Nama/Herero, Leningrad), sollten wir uns nicht nur dafür schämen, sondern klare Worte und Taten folgen lassen, die klarstellen müssen, dass wir das kein weiteres Mal zulassen. Auf diplomatischer Ebene versagt Deutschland dabei, und genau darauf hat Namibias Präsident Geingob zurecht hingewiesen...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.01.2024 14:31).