... als die Hamas und ihre Verbündeten über Stunden im israelischen Kernland Bewohnerinnen und Bewohner terrorisierte und ermordete.
Bitte was?
Das lässt ja tief blicken.
Die Palästinensergebiete sind demnach was?
Das "israelische Siedlungsgebiet", die "israelischen Außenbezirke"?
Und das seit der Gründung Israels massiv erweiterte Gebiet also das "Kernland"?
Dieser unverhohlene Gebietsanspruch zeigt eindeutig,
dass es für Herrn Nowak wohl nur eine Ein-Saaten-Lösung geben kann:
"Palästina muss weg, denn eigentlich gehören deren Gebiete ja zu Israel."
Für viele jüdische Menschen waren die Oktober-Pogrome ein besonderer Schock, weil sie sie an den auf totale Vernichtung zielenden Antisemitismus des Naziregimes erinnerten.
Also eine solche Erinnerung werden nur noch sehr wenige haben,
für so gut wie alle ist das nur Hörensagen.
Aber wie kommt man dazu den Überfall der Hamas als "Progrom" zu bezeichnen?
Das ist schlicht falsch und billiges Framing!
Der oder das Pogrom steht für Hetze und gewalttätige Angriffe gegen Leben und Besitz einer religiösen, nationalen oder ethnischen Minderheit mit Duldung oder Unterstützung der Staatsgewalt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pogrom
Die getöteten Israelis waren auf israelischem Gebiet
sicherlich keine "religiöse, nationale oder ethnische Minderheit".
Und dass das "mit Duldung oder Unterstützung der Staatsgewalt" geschah,
kann man der Hamas nicht vorwerfen.
Dass die Truppen im Vorfelde abgezogen waren,
und dann als Reaktion des Überfalls die Hannibal-Direktive zum Einsatz kam,
kann man nur der politischen und militärischen Führung Israels ankreiden.
Viele Jüdinnen und Juden haben die Bilder von Menschen gesehen, die misshandelt, verbrannt und geköpft wurden, nur weil sie von den Tätern als Juden gelesen wurden.
Steile These.
Die getöteten thailändischen Gastarbeiter wurden also "als Juden gelesen"?
Oder wurden sie vielleicht einfach als "Besatzer" angesehen,
und der Glaube oder die Ethnie haben dabei keine große Rolle gespielt?
Es waren eben nicht nur Juden, die dabei getötet wurden.
Warum also wieder so ein Framing auf diesen Begriff?
Außerdem wird auch hier wieder verschwiegen,
dass ein Großteil der Verstümmelungen durch den Raketenbeschuß
der IDF-Kampfhelikopter verursacht wurden.
Die Hannibal-Direktive...
Der Terror des 7. Oktober kommt bei ihm schlicht nicht vor – wie bei vielen anderen Autorinnen und Autoren, die sich über die Gewalt Israels im Gaza-Krieg äußern. Es ist bemerkenswert, weil viele dieser Autoren sonst immer den Kontext anmahnten, wenn es den Terror der Hamas ging.
Der Kontext ist relevant um die Ursachen zu verstehen.
Und das ist beim Krieg Israels gegen den Gazastreifen ja hinlänglich bekannt.
Sonst würde sich Israels noch viel schwerere Vorwürfe anhören müssen.
Aber zur Bewertung des Vorwurfs des Völkermordes
bedarf es einer solchen Einordnung nicht,
da ein Völkermord duch NICHTS zu rechtfertigen ist.
Dass es ohne die Pogrome des 7. Oktober den aktuellen Krieg im Gaza nicht geben würde, müssen auch die größten Gegner der israelischen Bewegung einräumen.
Erneut das Framing Richtung Holocaust. Was soll das?
Es waren Terrorakte, keine Frage, aber eben keine "Progrome"!
Gerade die rechte Regierung wollte eine Art friedliche Koexistenz mit dem Hamas-Regime in Gaza, was auch erklärte, warum so wenig Militär an der Grenze war, als die Mordaktionen begannen.
Also das ist dann wohl der Gipfel der Tatsachenverdrehung...
Also nein, da lohnt es sich einfach nicht,
diesen Artikel weiter zu kommentieren.
Ist dieser Artikel tatsächlich ernst gemeint?
Ich kann mich nicht erinnern,
jemals einen so schlechten Artikel
auf Telepolis gelesen zu haben!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.01.2024 12:42).