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  • observer3

mehr als 1000 Beiträge seit 31.12.2005

Leicht OT: Einseitige "Dokumentationen" zu Ukraine und Syrien im TV

In den letzten Wochen und Monaten sind mir verstärkt recht lange sehr einseitige propagandistische "Dokumentationen" im TV aufgefallen, meist zu später Stunde.

Zur Ukraine:

Die Tumulte auf dem Maidan wurden als (friedliche) Demonstrationen bezeichnet, von Menschen, die in die EU aufgenommen werden wollten. Ungeachtet der Tatsache, dass auf den gezeigten Bildern massive Gewalt der Demonstranten, u.a. Werfen von Brandsätzen auf die Polizei, ... zu sehen war.
Lapidar wurde dann festgestellt, dass Janukowitsch den Platz räumen ließ, wobei ca 100 Menschen getötet worden seien. Das Parlament habe daruf hin den Präsidenten abgesetzt.
Kein Wort zur Gewalt und dem Schußwaffengebrauch von "Demonstranten".
Kein Wort dazu, dass bis heute unaufgeklärt ist, wer eigentlich die Menschen auf dem Maidan getötet hat.
Kein Wort dazu, dass das Parlament gewaltsam gestürmt wurde, missliebige Abgeordnete aus dem Saal geprügelt wurden. Ebenfalls kein Wort darüber, dass in der darauf folgenden Abstimmung die verfassungsmässig verlangte 3/4 Mehrheit nicht erreicht wurde. Auch nicht dazu, dass der Präsident Janukowitsch fliehen musste, da sein Lebnen bedroht wurde.

Vor einiger Zeit zu Syrien (ich glaube es war ZDFinfo):

Es wurde wieder die Stimmung in Aleppo aufgewärmt, vor der Befreiung der Stadt Ende des Jahres 2016 durch die syrische Armee. Ich glaube auch dieses Mädchen Bana, das 2016 als Bloggerin 2016 in Aleppo auftrat, kam in der Sendung vor. Das alte Narrativ: Die Menschen werden vom Regime mit russischer Hilfe grausam bombardiert.
Kein Wort zur Gewalt der islamistischen Terror-Milizen, die bis 2016 in Aleppo geherrscht hatten.
Keine representative Befragung der Bevölkerung Aleppos, wie sie diese Ereignisse aus ihrer heutigen Sicht bewerten. Die Christen dort freiuen sich jedenfalls, als sie im Dezember 2016, befreit von den Islamisten, Weihnachten feiern konnten.

Mit solchen teils jahrealten "Dokumentationen", die immer wieder aufgewärmt werden, soll den Menschen die Sichtweise der "westlichen Wertegemeinschaft" zu diesen Ereignissen geradezu eingebläut werden.
Früher nannte man sowas "Gehirnwäsche".

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