Denn wer so etwas unterschreibt, dokumentiert doch damit eindeutig, das die Ursachenbekämpfung jetzt völlig vom Tisch ist.
"Dort heißt es: "Wir anerkennen, dass Migration eine Quelle von Wohlstand, der Innovation und der nachhaltigen Entwicklung in unserer globalisierten Welt ist" (Punkt 8). Die Wirklichkeit spiegelt sich in dieser Definition nicht wieder. Migration mag zwar für einige (Kapital)Gruppen, die sich der Ausbeutung von MigrantInnen bedienen können, eine Quelle des Wohlstandes sein, für die absolute Mehrheit der MigrantInnen - ob durch Kriege oder ökonomische Krisen zur Wanderung in fremde Länder getrieben - stimmt diese Wahrnehmung ebenso wenig wie für die Ansässigen in den Zielländern der Massenwanderungen."
Das sagt doch sehr eindeutig aus, das man gar kein Interesse mehr hat, irgend etwas gegen Migrationsursachen zu unternehmen, und bei der ständigen Vermischung der Begrifflichkeiten Migranten, Flüchtlinge, Asylanten, kann man wohl auch davon ausgehen, das man von Seiten der Regierungen auch dagegen nichts mehr unternehmen wird, und auch in keinster Weise etwas gravierendes dagegen tun will und wird - was ja durch das praktische Handeln, Kriege und Sanktionen, mehr als hinreichend dokumentiert ist - von allen Regierugnen, auch der unsrigen. Ich könnte im Moment nicht eine einzige Aktivität unserer Bundesregierung aus dem Kopf benennen, die praktisch Fluchtursachen, und damit die massivste Migrationsursache, bekämpft.