was er mit den Händen aufrichtet, kippt er mit dem Arsch wieder um. Da wird etwas bewusst zum Besseren gewendet und dann, aus Dummheit oder weil man die Zusammenhänge nicht beachtet, wieder zerstört.
Immer öfter finde ich Behauptungen, dass die Lösung von Problemen in umgekehrter Weise funktioniert. Demnach würde man das, was man mit den Händen kaputt macht, mit dem Arsch wieder aufrichten. Der UN-Migrationspakt scheint mir in diese Kategorie zu fallen.
Beispiele:
Klimaerwärmung - hier plädiert Björn Lomborg dafür die Klimaerwärmung ungehindert weiter laufen zu lassen und dafür sich an diese Entwicklung anzupassen. Das sei billiger und könnte sogar ein Geschäft werden. Wir machen also erst durch unsere Art zu wirtschaften das Klima kaputt und dann verdienen wir daran, uns an die Folgen dieses Handelns anzupassen, statt es einfach einzustellen.
Ethisches Investment - also der Versuch mehr als finanzielle Kriterien bei der Geldanlage zu benützen.
Der Vorschlag eines Autors des STERN war. Statt ethisch korrekt Geld anzulegen und auf Rendite zu verzichten, finanzieren wir einen Geldschneiderfond, (bei dem Herr Merz gerne im Aufsichtsrat sitzt), kassieren die hohe Rendite und geben dann einen Teil an eine NGO, die die Umwelt- oder Sozialfolgen unseres wirtschaftlichen Handelns an den Pranger stellt.
Und beim UN-Migrationspakt sieht mir das genau so aus. Die Globalisierung, wie wir sie organisiert haben, kennt nicht nur Gewinner, sondern auch viele Verlierer. Aber statt die Globalisierung zu ändern - z.B. im Bereich ungleiche Löhne und Mitsprache der Bevölkerung - fährt man fort wie bisher und verschiebt die Verlierer nur von A nach B.
Es gibt ja nicht nur die im Text erwähnten EU-Abkommen, sondern auch Vertreibung durch "Landgrabbing" oder die Zerstörung der Lebensgrundlagen durch globale Rohstoffkonzerne. Mit UN-Migrationspakt läuft das besser, weil dieser nicht die "Fluchtursachen" im Blick hat.