Es wäre rassistisch, wenn man die Ursachen dafür nennen würde, warum sich verschiedene Kulturen ungleich entwickeln. Daher kann man darauf natürlich im Migrationspakt nicht eingehen. Sonst würde er ja die Intoleranz fördern, was laut Migrationspakt sanktioniert werden muss.
Wenn man z.B. sagt: "Wenn die afrikanischen Länder die Kultur der Han-Chinesen 1:1 übernehmen würden, dann würden sie genau so einen Aufstieg hinlegen, wie die Han-Chinesen", dann fördert das die Intoleranz gegenüber der Zuwanderung aus Afrika. Denn es impliziert ja, dass afrikanischen Kulturen, die die meisten Afrikaner hier auch nicht ablegen wollen, für Armut, Elend und Krieg in Afrika verantwortlich sind. Ausserdem fördert es positive Stereotype gegenüber Han-Chinesen ("Der fleissige, ehrgeizige und kluge Chinese"), die genau so pfuibäh sind wie negative Stereotype.
Wichtig ist doch nur, dass die Menschen sich gut fühlen, wenn sie den Migrationspakt gelesen haben. Migration soll etwas sein, was positive Gefühle entstehen lässt, damit noch mehr davon stattfinden kann. Die rational beschriebene Realität könnte ihr Wohlbefinden stören.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.11.2018 12:32).