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mehr als 1000 Beiträge seit 09.04.2004

Re: Getreideabkommen wurde bereits abgeschlossen

hdwinkel schrieb am 24.09.2023 22:50:

mouse-net schrieb am 24.09.2023 22:39:

hdwinkel schrieb am 24.09.2023 22:32:

mouse-net schrieb am 24.09.2023 22:09:

hdwinkel schrieb am 24.09.2023 22:00:

mouse-net schrieb am 24.09.2023 21:30:

hdwinkel schrieb am 24.09.2023 21:12:

Mountain View schrieb am 24.09.2023 20:51:

Allerdings ohne die Beteiligung der Russen.

https://www.spiegel.de/ausland/russlands-krieg-gegen-die-ukraine-zwei-getreidefrachter-erreichen-hafen-von-tschernomorsk-a-df270e0a-b62a-44bc-b972-f18f40d3aeb0

Von diesen zwei Frachtern ist heute der erste wieder in Istanbul angekommen.

Die Russen haben nicht mal den Versuch gemacht, mit den Resten ihrer Schwarzmeerflotte den Transport zu behindern.

Ja klar, wer braucht schon Abkommen? Man kann natürlich auch Extrempreise für Schiffsversicherungen zahlen und das Leben der Seefahrer riskieren, nur um zu beweisen, dass man keine Verträge mit Russland braucht.
Und da Russland eh schon verloren hat, kann man ja beruhigt weiterkämpfen.

Alles so tolle Ratschläge von Leuten, die Kriege mit Sportveranstaltungen verwechseln.
Haben Sie wenigstens schon für Gehhilfen und Prothesen gespendet? Die wird es brauchen, wenn der Krieg noch eine Weile weiter geht.
Nicht für Sie, wie ich mal annehme.

Ohne den russischen Eroberungskrieg braucht es auch kein Getreideabkommen.
Also wer brauchte es wirklich?
Putin hat das nur als Erpressungspotential nutzen können - solange bis die russische Schwarzmeerflotte das zeitliche segnet.
Russland gehört nicht das schwarze Meer allein.

Ihr Kommentar spiegelt das ganze Dilemma dieses Krieges wieder.
Nur um recht zu behalten, lassen Sie sich in einen Überbietungswettbewerb in Sachen Destruktivität ziehen.
Was man nicht haben kann, wird zerstört - was genau nützt dieses Vorgehen der Ukraine?

Es geht hier nicht um die Frage was der Ukraine nützt.
Diese Frage haben die Ukrainer schon lange beantwortet.
Was sollte Deine Feststellung, dass die Ukraine entscheidet ansonsten?

Was nützt Russland dieser schwachsinnige Krieg?
Denn der Angreifer bestimmt die Prämissen des Krieges.
Bis der Angreifer einsieht, es bringt nichts mehr, ist zu teuer, kostet zu viele eigene Soldaten, die eigene Kriegswirtschaft reicht nicht mehr aus, die Angegriffenen werden nicht aufgeben.

Das ist die Logik Russlands, Russland übefällt die Ukraine seit 9 Jahren.
Und nicht nur die Ukraine.
Diese Logik muss durchbrochen werden.

'Die Logik muss durchbrochen werden'?
Sie selbst folgen der in meinen Augen falschen Logik. In einem Krieg geht es gerade nicht um einen Sieg um jeden Preis, um ein Prinzip, dass das höchste Ziel darin besteht, dass die Gerechtigkeit siegt.
Das ist kein Schachspiel, wo man Spieler um Spieler opfert, um zur Not mit König und Bauer das Spiel zu gewinnen.
Es geht um Menschenleben, um Menschenleben, um Menschenleben.

Es geht hier auch nicht um ein Schachspiel.
Es geht um den russischen Angriffskrieg, von dem wohl Russland glaubt sich Vorteile zu verschaffen, oder zu haben.
Und solange Russland das glaubt oder denkt, kann die Ukraine sich sonstwas ausdenken wie sie Frieden mit dem Angreifer schließen könnte - übrig bleibt nur die Kapitulation.
Und gegen diese hat sich die Ukraine entschieden.

Da können wir uns noch soviele gegenseitige (Fehl)Logiken an den Kopf werfen.
Russland bestimmt seine Kriegslogik, weil es denkt oder glaubt immer noch im Vorteil zu sein.

Ein Waffenstillstand bedeutet keine Kapitulation. Es ist lediglich die Einsicht, dass es momentan keine bessere Lösung gibt.
Aber diese ständige Gleichsetzung von Waffenstillstand mit Niederlage ist ein bequemer rhetorischer Kniff, um nicht nach der besten unter schlechten Lösungen suchen zu müssen. Man könnte ja als Kriegstreiber dastehen.

Unfug.
Waffenstillstände müssen beide Seiten schließen.
Seit 2014 wurden alle "Waffenstillstände" vom Angreifer als Vorwand genommen, immer wieder neu anzugreifen.
Wer jetzt einen "Waffenstillstand" fordert, und das explizit von der Ukraine, will die Kapitalution der Ukraine.
Und das Opfer bevormunden - und dem Angreifer ausliefern.
Mit allen Folgen auch für andere postsowjetischen Staaten.

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