dort die Wasserversorgung zerstört wird, die Energie- und Wärmeversorgung?
Sind das dann keine Kriegsverbrechen?
Hat die Hamas nicht im Rahmen ihrer Versorgungspflicht die Zivilbevölkerung ernährt - oder glaubte sie ungestraft morden zu können?
Hat die Hamas nicht ihre Zivilbevölkerung als lebendige Schilde eingesetzt, und gezielt verhungern und verdursten lassen, wenn es denn so war (ich ging bisher von Kollateraltoten bei Bombenwürfen aus - notwendig war dabei die Tiefenwirkung zur Tunnelzerstörung).
Rechtfertigt es nicht das Kriegsrecht, solche Selbstschädigung der Zivilisten eine Zeit lang ignorieren zu können, um Normalität danach eher zu erreichen?
Man muß tatsächlich darüber diskutieren, ebenfalls über Waffen- und Munitionstransporte, in Lebensmittellieferungen versteckt.
Gegenüber Israel wendet der Chefankläger andere Maßstäbe an. Taktische, begrenzte Transporteinstellungen waren kriegsnotwendig, um die Unterstützung einer hochgradig manipulierten Bevölkerung für Judenmorde zu brechen. Das dabei auch die leiden mußten, die mit dieser Politik nicht einvrrstanden waren, ist tragisch - leider sehe ich keine Möglichkeit eines anderen Handelns, da mehr als 80% der dortigen Zivilbevölkerung einen Judengenozid unterstützten.
Schwierig für einen Zivilisten, dies zu erkennen? Eindeutig ja. Und trotzdem wurden erstmals in einem Krieg Zivilisten massiv versucht zu schützen, wider manchem Wunsch in der eigenen Bevölkerung einschließlich der Soldaten.
Das Gericht vermag sicherlich, die in Ruhe genauer anzusehen und abzuwägen, der Chefanklöger will Gleichbehandlung und versucht das, indem er beide Seiten anklagt. Völlig vergessen hat er: Es hötte gar keine Zivilisten in Not gegeben, ohne diese Massenmordaktion der das Gebiet verwaltenden Hamas. Wie oft schon wurde das versucht, wieviele Massajer gab es?
Fazit: Die Begründung beschränkt sich auf Fakten, ohne diese in kausalem Zusamnenhang zu betrachten. So kommt es zu sophistischen Verdrehungen der Realitäten, kriegsnotwendige Maßnahmen werden als Böswilligkeit interpretiert. Ich hiffe nur, das geschah nicht auch aus einer antusemitischen Grundhaltung heraus, die auf der Welt weitverbreitet ist. Den Verdacht kann ich nicht wegdiskutieren, ich habe ihn beim Lesen gewonnen.
Das Recht auf friedliches Leben steht jedem Menschen zu. Wer einen Krieg beginnt, ist Täter, nicht Opfer. Was die römischen Statuten verschweigen: beide Seiten verlieren in Kriegen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.05.2024 02:42).