do_nym schrieb am 4. Januar 2013 10:38
> Das ist es offensichtlich nicht, sondern ein Kampfbegriff, der einen
> körperlichen Eingriff denunzieren soll. Das wird schon allein dadurch
> klar, dass sich Milliarden beschnittener Männer alles andere, als
> verstümmelt fühlen. Umgekehrt müsste man all jene als verstümmelt
> bezeichnen, denen in irgendeiner Operation irgendetwas medizinisch
> entfernt wurde. Zähne, Polypen, Mandeln, Blinddärme, etc... alles
> verstümmelte Menschen....
>
Milliarden Verstümmelter können nicht irren? Von Verstümmelung reden
wir im Zusammenhang mit Eingriffen in die körperliche Integrität
eines Menschen, die das Ziel verfolgen, eine bestimmte dauerhafte
Veränderung des Körpers (im Sinne einer Markierung) herbeizuführen.
Handelt es sich hingegen um die Folgen eines in Heilungsabsicht
vorgenommenen operativen Eingriffs oder um die Folgen einer
natürlichen Schließung/Verheilung einer Wunde, spricht man von einer
Vernarbung. Bei schweren körperlichen Veränderungen spricht man auch
von Entstellungen, Verkrüppelungen oder (bei Verwundungen von
Soldaten) von Versehrungen.
Das Problem, das wir hier diskutieren, hat primär mit der
"kulturellen Körperhaftigkeit" des Menschen zu tun. Kulturen, die
rituelle Verstümmelungen praktizieren, praktizieren eine Vorstellung
der Körperhaftigkeit, die nicht mehr jene der Moderne ist.
Wir haben es hier mit einem Alt-Paradigma des Menschen und mit einem
Neu-Paradigma des Menschen zu tun. Und erleben derzeit eine
reaktionäre Revolte des ideologisch degenerierten Alt-Paradigmas
gegen das moderne Menschen-Paradigma - auf allen Ebenen. Dabei ist
die Ritualverstümmelung nur ein Schauplatz der geistigen
Auseinandersetzung unter vielen. Allerdings ein sehr, sehr
interessanter. Er ist "augenfällig". Die degenerierten Alt-Ideologien
können sich nicht hinter einem Vorhang von Worten verstecken. Oder
wie es Ulf Dunkel singt: Wetzt das Messer, singt ein Lied! Vorhaut
runter von dem Glied! - So ist es, liebe Apologeten des rituellen
Schwachsinns. Lasst euch einsalzen.
> Das ist es offensichtlich nicht, sondern ein Kampfbegriff, der einen
> körperlichen Eingriff denunzieren soll. Das wird schon allein dadurch
> klar, dass sich Milliarden beschnittener Männer alles andere, als
> verstümmelt fühlen. Umgekehrt müsste man all jene als verstümmelt
> bezeichnen, denen in irgendeiner Operation irgendetwas medizinisch
> entfernt wurde. Zähne, Polypen, Mandeln, Blinddärme, etc... alles
> verstümmelte Menschen....
>
Milliarden Verstümmelter können nicht irren? Von Verstümmelung reden
wir im Zusammenhang mit Eingriffen in die körperliche Integrität
eines Menschen, die das Ziel verfolgen, eine bestimmte dauerhafte
Veränderung des Körpers (im Sinne einer Markierung) herbeizuführen.
Handelt es sich hingegen um die Folgen eines in Heilungsabsicht
vorgenommenen operativen Eingriffs oder um die Folgen einer
natürlichen Schließung/Verheilung einer Wunde, spricht man von einer
Vernarbung. Bei schweren körperlichen Veränderungen spricht man auch
von Entstellungen, Verkrüppelungen oder (bei Verwundungen von
Soldaten) von Versehrungen.
Das Problem, das wir hier diskutieren, hat primär mit der
"kulturellen Körperhaftigkeit" des Menschen zu tun. Kulturen, die
rituelle Verstümmelungen praktizieren, praktizieren eine Vorstellung
der Körperhaftigkeit, die nicht mehr jene der Moderne ist.
Wir haben es hier mit einem Alt-Paradigma des Menschen und mit einem
Neu-Paradigma des Menschen zu tun. Und erleben derzeit eine
reaktionäre Revolte des ideologisch degenerierten Alt-Paradigmas
gegen das moderne Menschen-Paradigma - auf allen Ebenen. Dabei ist
die Ritualverstümmelung nur ein Schauplatz der geistigen
Auseinandersetzung unter vielen. Allerdings ein sehr, sehr
interessanter. Er ist "augenfällig". Die degenerierten Alt-Ideologien
können sich nicht hinter einem Vorhang von Worten verstecken. Oder
wie es Ulf Dunkel singt: Wetzt das Messer, singt ein Lied! Vorhaut
runter von dem Glied! - So ist es, liebe Apologeten des rituellen
Schwachsinns. Lasst euch einsalzen.