Funktastatur schrieb am 4. Januar 2013 11:15
> > Das ist es offensichtlich nicht, sondern ein Kampfbegriff, der einen
> > körperlichen Eingriff denunzieren soll. Das wird schon allein dadurch
> > klar, dass sich Milliarden beschnittener Männer alles andere, als
> > verstümmelt fühlen.
>
> Das ist aber nur so, weil ein solcher Eingriff in der Gesellschaft
> als mehr oder weniger Akzeptiert und als "normal" angesehen wird.
Nein! Das ist so, weil sie faktisch keine Nachteile haben.
Nach Entfernung meiner Mandeln fühle ich mich auch nicht deshalb
NICHT verstümmelt, weil vielen anderen auch die Mandeln entfernt
wurden und es deshalb normal ist, sondern weil ich dadurch objektiv
keinen Nachteil oder Einschränkung, sondern nur Vorteile habe.
Obwohl ich davon ausgehe, dass dir auch schon mal die Mandeln, ein
Zahn, Polypen oder der Blinddarm entfernt wurden, behaupte ich mal,
du bist noch niemals auf die Idee gekommen, dich als verstümmelt
anzusehen. Gleichzeitig maßt du dir an, andere als verstümmelt zu
bezeichnen, nur weil ihnen ein Stückchen Haut abgeschnitten wurde.
> > Umgekehrt müsste man all jene als verstümmelt
> > bezeichnen, denen in irgendeiner Operation irgendetwas medizinisch
> > entfernt wurde. Zähne, Polypen, Mandeln, Blinddärme, etc... alles
> > verstümmelte Menschen....
>
> Du sagst es "medizinisch".
> Ich würde es sehr wohl als "Verstümmelung" und als nicht hinnehmbar
> ansehen, wenn solche Organe und Körperteile prophylaktisch und ohne
> medizinischen Grund entfernt werden.
"Verstümmelung bezeichnet die als nachteilig bewertete, radikale
Veränderung der Gestalt durch äußere Einwirkung."wikipedia
DU maßt dir also an, für andere Menschen zu entscheiden, ob sie
verstümmelt sind?
Wenn du darüber mal nachdenkst, wirst du erkennen, wie irre das ist.
> Nichts anderes passiert bei der Beschneidung.
> Es gibt keinen Grund dort etwas zu entfernen!
Für DICH nicht. Aber du bist nicht das Maß der Dinge für andere
Menschen.
Wenn die WHO, ein Arzt, oder Eltern für ihre Kinder entscheiden, dass
es einen Grund gibt, die Vorhaut zu beschneiden, dann sind deren
Gründe gewichtiger als deine oder meine.
> Es sei denn es liegen medizinische Gründe vor, weil ansonsten das
> Leben und die Gesundheit gefährdet sind.
http://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/usa-kinderaerzte-spr
echen-sich-fuer-beschneidung-aus-a-852502.html
> Bei einer Vorhaut oder bei sonstigen weiblichen Genitalien ist das
> aber höchst selten ja wenn gar nicht zu erwarten.
Ich denke, wir sind beide in der Lage, zwischen männlichen und
weiblichen Genitalien zu unterscheiden und dementsprechend
unterschiedliche Schlüsse zu ziehen. Die Autorin des tp-Artikels hat
es aus ideologischen Gründen vorgezogen, alles in einen Topf zu
werfen.
> > Das ist es offensichtlich nicht, sondern ein Kampfbegriff, der einen
> > körperlichen Eingriff denunzieren soll. Das wird schon allein dadurch
> > klar, dass sich Milliarden beschnittener Männer alles andere, als
> > verstümmelt fühlen.
>
> Das ist aber nur so, weil ein solcher Eingriff in der Gesellschaft
> als mehr oder weniger Akzeptiert und als "normal" angesehen wird.
Nein! Das ist so, weil sie faktisch keine Nachteile haben.
Nach Entfernung meiner Mandeln fühle ich mich auch nicht deshalb
NICHT verstümmelt, weil vielen anderen auch die Mandeln entfernt
wurden und es deshalb normal ist, sondern weil ich dadurch objektiv
keinen Nachteil oder Einschränkung, sondern nur Vorteile habe.
Obwohl ich davon ausgehe, dass dir auch schon mal die Mandeln, ein
Zahn, Polypen oder der Blinddarm entfernt wurden, behaupte ich mal,
du bist noch niemals auf die Idee gekommen, dich als verstümmelt
anzusehen. Gleichzeitig maßt du dir an, andere als verstümmelt zu
bezeichnen, nur weil ihnen ein Stückchen Haut abgeschnitten wurde.
> > Umgekehrt müsste man all jene als verstümmelt
> > bezeichnen, denen in irgendeiner Operation irgendetwas medizinisch
> > entfernt wurde. Zähne, Polypen, Mandeln, Blinddärme, etc... alles
> > verstümmelte Menschen....
>
> Du sagst es "medizinisch".
> Ich würde es sehr wohl als "Verstümmelung" und als nicht hinnehmbar
> ansehen, wenn solche Organe und Körperteile prophylaktisch und ohne
> medizinischen Grund entfernt werden.
"Verstümmelung bezeichnet die als nachteilig bewertete, radikale
Veränderung der Gestalt durch äußere Einwirkung."wikipedia
DU maßt dir also an, für andere Menschen zu entscheiden, ob sie
verstümmelt sind?
Wenn du darüber mal nachdenkst, wirst du erkennen, wie irre das ist.
> Nichts anderes passiert bei der Beschneidung.
> Es gibt keinen Grund dort etwas zu entfernen!
Für DICH nicht. Aber du bist nicht das Maß der Dinge für andere
Menschen.
Wenn die WHO, ein Arzt, oder Eltern für ihre Kinder entscheiden, dass
es einen Grund gibt, die Vorhaut zu beschneiden, dann sind deren
Gründe gewichtiger als deine oder meine.
> Es sei denn es liegen medizinische Gründe vor, weil ansonsten das
> Leben und die Gesundheit gefährdet sind.
http://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/usa-kinderaerzte-spr
echen-sich-fuer-beschneidung-aus-a-852502.html
> Bei einer Vorhaut oder bei sonstigen weiblichen Genitalien ist das
> aber höchst selten ja wenn gar nicht zu erwarten.
Ich denke, wir sind beide in der Lage, zwischen männlichen und
weiblichen Genitalien zu unterscheiden und dementsprechend
unterschiedliche Schlüsse zu ziehen. Die Autorin des tp-Artikels hat
es aus ideologischen Gründen vorgezogen, alles in einen Topf zu
werfen.