berufskonsument schrieb am 6. Januar 2013 19:53
> Keppla schrieb am 4. Januar 2013 11:42
>
> > "Weibliche und Männliche Beschneidung sind nicht vergleichbar,
> > deshalb ist die Männliche Ok"
>
> Ich verstehe schon das "deshalb" nicht. "Umweltverschmuetzung und
> Beschneidung sind nicht vergleichbar, deshalb ist die Beschneidung
> OK." Hä?
Da ich nicht vorhatte, diese Position zu vertreten, hab ich sie nicht
sonderlich ausgeführt. Typischerweise geht sie etwas länger, und
fängt korrekterweise damit an, dass nicht der "Verteidiger" (also der
Befürworter) die Gründe für ein Nichtverbot nennen muss, sondern der
"Angreifer" (also der Gegner, also Typen wie du und ich) die Gründe
für ein Verbot.
Ein solcher Grund ist u.a. das recht auf Körperliche Unversehrtheit,
mit dem "Präzedenzfall" der weiblichen Beschneidung, wo nach gängiger
Auffassung in der Abwägung die Erziehungs- und Religionsfreiheit
gegen die Körperliche Unversehrtheit verliert.
Und dieses Argument zu entkräften, greift nun der Verteidiger die
Analogie an: das lässt sich nicht übertragen, weil der Eingriff ein
anderer ist.
Was nicht zuletzt ein etwas unlauterer Trick ist, weil die
Ungleichheit nicht näher begründet wird, und man darauf hofft, dass
der Gegner in diesem "etwas" tabuisiertem Thema Angreifbarkeiten
bietet (So dass man ihn mit etwas absichtlichen Missverstehen als
"Frauenfeindlich!!!11!!" diskreditieren, oder mit "Du hast keine
Ahnung von Frauen" lächerlich machen kann).
Aber, wie gesagt: das erledigt man imho ganz einfach damit, dass man
abstrakt bleibt, und feststellt, dass der Gegner sagt: "es hängt am
Grad des Eingriffes", und man ihn dann bittet, einen Eingriff an
Mädchen mit der gleichen schwere zu nennen. Man gibt einfach die
Falle zurück.
> Keppla schrieb am 4. Januar 2013 11:42
>
> > "Weibliche und Männliche Beschneidung sind nicht vergleichbar,
> > deshalb ist die Männliche Ok"
>
> Ich verstehe schon das "deshalb" nicht. "Umweltverschmuetzung und
> Beschneidung sind nicht vergleichbar, deshalb ist die Beschneidung
> OK." Hä?
Da ich nicht vorhatte, diese Position zu vertreten, hab ich sie nicht
sonderlich ausgeführt. Typischerweise geht sie etwas länger, und
fängt korrekterweise damit an, dass nicht der "Verteidiger" (also der
Befürworter) die Gründe für ein Nichtverbot nennen muss, sondern der
"Angreifer" (also der Gegner, also Typen wie du und ich) die Gründe
für ein Verbot.
Ein solcher Grund ist u.a. das recht auf Körperliche Unversehrtheit,
mit dem "Präzedenzfall" der weiblichen Beschneidung, wo nach gängiger
Auffassung in der Abwägung die Erziehungs- und Religionsfreiheit
gegen die Körperliche Unversehrtheit verliert.
Und dieses Argument zu entkräften, greift nun der Verteidiger die
Analogie an: das lässt sich nicht übertragen, weil der Eingriff ein
anderer ist.
Was nicht zuletzt ein etwas unlauterer Trick ist, weil die
Ungleichheit nicht näher begründet wird, und man darauf hofft, dass
der Gegner in diesem "etwas" tabuisiertem Thema Angreifbarkeiten
bietet (So dass man ihn mit etwas absichtlichen Missverstehen als
"Frauenfeindlich!!!11!!" diskreditieren, oder mit "Du hast keine
Ahnung von Frauen" lächerlich machen kann).
Aber, wie gesagt: das erledigt man imho ganz einfach damit, dass man
abstrakt bleibt, und feststellt, dass der Gegner sagt: "es hängt am
Grad des Eingriffes", und man ihn dann bittet, einen Eingriff an
Mädchen mit der gleichen schwere zu nennen. Man gibt einfach die
Falle zurück.