Versteh mich nicht falsch, ich will nicht kritisieren, daß Du die jüngste Zusammenfassung von Ivan Katchanovski verlinkst. Will aber darauf hinweisen, daß die Version gereinigt ist. Die "georgische Spur" ist Vernebelung, der Name "Saakashvili" ist Vernebelung, "Svoboda" ist Vernebelung. Der vom US-Außenministerium lt. Telephonat zwischen Nuland und Pyatt designierte Interimspräsident Jatseniuk suchte am Nachmittag nach der Unterschrift unter einen Vertrag mit Janukowitsch, der die Ausrufung von Neuwahlen binnen Tagen nach einem Ende der Gewalttätigkeiten vorsah,
https://www.dw.com/de/steinmeier-%C3%BCber-ukraine-nicht-zu-fr%C3%BCh-freuen/a-17450428
die amerikanische Botschaft auf. Am selben Abend, auf dem Maidan-Podium, kündigte er die Vereinbarung öffentlich unter dem frenetischen Jubel der Zuhörer.
Parubij, "Sicherheitschef" des Maidan, soll sich nach russischen Angaben noch am Morgen des Massakers persönlich in die amerikanische Botschaft begeben haben, bevor er seine "Ordner" in Stellung brachte und instruierte.
Daß die russische Seite über die Pläne und Vorbereitungen der False-Flag-Attacke unterrichtet war, hat der russische Teilnehmer an den Verhandlungen unter der Schirmherrschaft des "Weimarer Dreieck", Wladimir Lukin, später zu Protokoll gegeben, indem er sagte, er sei angewiesen worden, kein Papier zu unterzeichnen, das er für bedeutungslos halte.
Das Leak des Telephonates über eine "sichere Leitung" des estnischen Außenministeriums, zwischen dem Anrufer Peat und der Empfängerin Ashton:
https://www.rferl.org/a/ukraine-ashton-conversation-leaked/25286848.html
Zeigt unwiderleglich, daß Paet nicht unterrichtet war, wohl aber Catherine "Gosh" Ashton. Der Rferl-Artikel verschweigt das wesentliche Detail: Paet wurde von einer prominenten Maidan-Aktivistin über die False-Flag-Attacke unterrichtet, einer Ärztin, deren Namen ich vergessen habe, die aber auch Ashton ein Begriff war. Sie hatte Paet berichtet, daß sie eigenhändig Angaben örtlichen Krankenhauspersonals überprüft und bestätigt gefunden habe, daß die gleichen, nicht zur Berkut-Bewaffnung zählenden Projektile, toten und angeschossenen Berkut-Leuten wie Maidan-Aktivisten entnommen worden waren. Die Frau ist danach aus der Öffentlichkeit verschwunden.
Kerry und Nuland sind Auftraggeber der Morde vom Maidan gewesen, das ist forensisch gut genug etabliert, um vor einem fiktiven, unabhängigen Gericht Bestand zu haben. Catherine Ashton und folglich David Cameron waren zumindest Komplizen "after the fact", auch das ist gesichert.