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  • pehar

mehr als 1000 Beiträge seit 21.09.2016

Sparen und sparen

Die Deutschen sparen nach Umfragen mehr. 86 Prozent sollen regelmäßig oder gelegentlich Geld zurücklegen - in der Regel für die Altersvorsorge.

Welch Zufall, nachdem man den Deutschen eine Legislaturperiode lang Angst gemacht hat, dass sie im Alter arm sein würden, und ihnen dann Riester-Verträge angedreht hat. Hannover-Connection halt: Schröder und Maschmeyer.

Jetzt sparen die Bürger fleißig für die Altersvorsorge - oder auch für die Arbeitslosigkeit, wenn sie erstmal ihre Altersvorsorge verfrühstücken müssen, bevor sie in den Genuss des gerupften sozialen Netzes kommen. Im Alter schlägt dann die Steuer zu.

Da ist es klüger, sich von Gehalt zu Gehalt durchzuhangeln. Davon hat man sofort was - während es mehr als fraglich ist, ob man von seinem Ersparten je was haben wird.

So schwarz will ich aber gar nicht malen: Wer in einer Stadt lebt, wo es halbwegs sichere Jobs gibt, und die eigene Ausbildung passt halbwegs zu dem, was gefragt ist, dann kann man wenigstens noch in eine eigengenutzte Immobilie investieren. Also - man konnte, als die noch bezahlbar waren.

Wenn's glatt geht, wohnt man dann zum Rentenbeginn mietfrei und kommt mit dem aus, was es noch an staatlicher Rente gibt. Und wenn man Pech hat? Hat man auch nicht mehr ausgegeben als für Mietwohnung und private Rentenversicherung. Dann steht man genauso bei Null wie bei jeder anderen Option.

Durch ehrliche Arbeit schafft sich heute niemand mehr Reichtum, wie bescheiden er auch sein soll.

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