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  • Guckstu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2024

Das ist doch ein alter Hut

Schon im 1. Weltkrieg gab es laute Warnungen, dass, oh Gott, die Munitionsvorräte leerlaufen und die Produktion nicht mithalten kann.
Das zieht sich durch die ersten Kriegsjahre, bis die Munitionsfabriken eben gebaut sind. Business as usual, "US-Armee kämpft mit Engpässen bei 155-mm-Granaten für die Ukraine " ist im zweiten Kriegsjahr eine völlig normale Schlagzeile und nicht mal berichtenswert.

Die Russen haben ihre Munitionsproduktion ein Jahr früher hochzuziehen angefangen, deshalb haben sie zur Zeit einen gewissen Vorteil.
Aber das wird sich ändern. Die Amis ZIEHEN ja ihre Fabriken hoch, ebenso wie die Europäer.

Das ist ein Abnutzungskrieg. Die Entscheidung fällt nach drei, vier, fünf Jahren, wenn die Kapazitäten auf dem jeweils erträglichen Maximum sind. Einfach, weil die Munitionsfabriken zu bauen und hochzufahren so lange dauert, und auch, weil der Westen da immer noch etwas zögerlich ist. Aber er fährt ja hoch; man wird schon wegen der bereits ausgegebenen Gelder immer mehr Geld investieren.
Und am Ende wird's nur auf russischer Seite eine Kriegwirtschaft sein, der Westen müsste nicht mehr als 5% des BIP investieren, um Russland wirtschaftlich auszubluten.
Russland hat ja schon die Hälfte seiner Devisen und Waffenlager geleert. Wenn das in dem Tempo weitergeht, werden sie in weiteren zwei Jahren nicht mehr genügend Geld für das Material für ihre Angriffe haben, und das war's dann für Russland.
Und der Westen wird in zwei Jahren immer noch damit beschäftigt sein, die Produktion hochzufahren.

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