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  • Germann

151 Beiträge seit 30.04.2024

Re: andere Interpretation

wa schrieb am 10.06.2024 18:35:

loser321 schrieb am 10.06.2024 14:52:

Der Westen scheint ja absolut nicht ausreichend vorbereitet zu sein. Man dachte wohl, in völliger Überheblichkeit, dass sei mit dem was man hat zu erreichen, plus die Sanktionen und schön könne man das Fell des Bären verteilen.

Mit Dummheit, Ueberheblichkeit, und Versagen laesst sich fast alles erklaeren.

Aber ich denke, dass es durchaus eine andere Interpretation geben kann: im Westen ist man vielleicht nicht davon ausgegangen, dass sich dieser Krieg laenger hinziehen koennte, sondern dass die Ukraine zuegig von den Russen ueberrollt wuerden.

Ich habe den Verdacht, dass in den westlichen Hauptstädten einfach davon ausgegangen wurde, dass die Eingemeindung der Ukraine ins US-Vasallenreich wie davor von Moskau zwar angemeckert wird, aber ansonsten folgenlos bleibt, vielleicht weil sie dem Heiligen Obama von Russland als Regionalmacht geglaubt haben, auch noch, als der Kreml "offiziell und bestätigt" Truppen losgeschickt hat. Einen Plan B gab es sichtlich schlicht nicht.
Und das ist auch wohl auch weiterhin deren Problem: Die Warten nun darauf, dass Putin weg geputscht wird oder tot umfällt, und auch dass das Machtsystem um ihn drum herum dann plötzlich nichts mehr gegen die US-Hegemonie hat. Das scheint bei den jetzt Plan A, B, C usw. bis Z zu sein.

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