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  • SoShy

mehr als 1000 Beiträge seit 01.09.2018

Re: Politiker spielen Gerichtshof.

Kilian Zenker schrieb am 11.06.2022 13:24:

Und genau als das - ein Fernsehclip um Trump gluecklich zu machen - wurde es auch weitgehend in den USA behandelt bzw. nicht behandelt: Es hat keinerlei Einfluss auf den Diskurs gehabt. Keinen.
Das kann man natuerlich aus der Entfernung nicht wissen, wenn man seine "Informationen" ausschliesslich aus der rechtsextremen Twitterblase bezieht.

In dem Sinne: Gern geschehen. :)

Ja, genau das übliche Vorgehen der Demokraten.
Die Mainstreammedien ignorieren die wichtigsten Argumente und halten Sie aus Ihrer Berichterstattung raus.
Und politische Ideologen wie Sie, berufen sich dann nur noch auf die bereits getroffene Vorauswahl: Steht nicht in der NYT, ergo war es nicht wichtig oder gar falsch. So einfach ist das Leben eines Ideologen und genau dafür hat der Milliardär seien WaPo schliesslich auch gekauft! Um den Diskurs einschränken zu können. - Und sie beziehen sich oben exakt darauf: "Hat im Diskurs keine Rolle gespielt".
Das ist eine Aussage mit ziemlich schlechter Qualität. Die Ungerechtigkeiten eines Josef Stalin haben zu seinen Lebzeiten im Diskurs der Prawda ebenfalls: "keine Rolle gespielt".

Nur zwei Dinge sind und bleiben Fakt:
1. Der Präsident hatte zu keiner Zeit die Möglichkeit auf den Bericht Einfluss zu nehmen oder sich zu Verteidigen. (Ergo ist der Inhalt eine völlig einseitige Darstellung).
2. Neutrale US Journalisten, wie z.B. Matt Taibbi haben den Mueller Report ganz anders beurteilt. Wobei man sogar sagen kann, Taibbi ist eher links anzusiedeln und sicherlich kein Trump-Freund. Matt Taibbi schrieb, das sei - auch und gerade für die Qualitätsmedien wie WaPo und NYT eine - völlige Katastrophe gewesen. Man hätte 2 Jahre lang auf einem Thema herumgeritten und niemals nach Beweisen gefragt, oder den ehemaligen FBI Chef oder CIA Vize, der vor 1 Jahr sagte, er erwarte in den kommenden 2 Wochen neue Beweise die Trump festnageln würden, wo die Beweisae den geblieben wären? Es gab nie ein "follow up" oder "follow thru" und es gab kein kritisches Hinterfragen der angeblichen Experten und Ihrer Quellen. Solche Fragen sind die Grundlage jeder Berichterstattung und sie bleiben aus.
Taibbi schrieb in seinem Fazit: Der Mueller Report und die Russian Collusion Story wären für die Mainstreammedien der USA noch desaströser als der Umgang mit dem Auftritt Rumsfeld's vor der UNO und dem darauf folgenden Angriff auf den Irak. Die Medien hätten inzwischen jeden Kredit verspielt!

Wer die Untersuchungen des DOJ zu dem Steele Dossier und dem Russian Collusion Hoax verfolgt (Horowitz (abgeschlossen und Durham) der weiss wie welch ein Hoax die ganze Geschichte war. Die FISA Gerichte wurden vom FBI gelinkt und mit falschen und unvollständigen Infos versorgt, damit man die Trump Kampagne weiter abhören konnte, (in etwa 50 Fällen), in einer Anhörung des Kongresses sagte einer der Leitenden Verantwortlichen des DOJ, der damals mit seiner Unterschrift die Untersuchung gegen Trump einleitete (Rosenbaum? oder so ähnlich) : Mit den Informationen, die ihm heute über das FBI und die FISA Gerichte vorliegen, hätte er den Antrag auf eine Untersuchung nicht mehr unterschrieben. Zusätzlich weiss man , das Steele Dossier, das die ganze Geschichte losgetreten hat, war eine reine Fiktion. Und das FBI wusste - laut eigenen Protokollen - von diesem Umstand etwa nach 4-6 Wochen, also lange vor der Wahl 2016. Und ab da gab es keine Berechtigung mehr, Trump abzuhören oder wie das William Barr (Justizminister) sagte: auszuspionieren!

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