Kleine Annekdote aus meinem Leben:
Ich trinke hastig meinen Kaffe aus. 9:00 muss ich beim MobCenter sein, die Zeit wird knapp, den Toiletengang spare ich mir. Ich packe schnell noch ein Malzbier ein und düse los. Auf dem Weg komme ich an einer der führenden Zeitarbeitsfirmen vorbei. Liegestühle stehen vor dem Laden. Meine Wut steigt, was für ein Hohn. Die faulen Säcke kassieren mind. den Stundenlohn, den sie ihren Sklaven auszahlen selbst ein und haben dann die Chupze zu suggerieren, dass man bei denen eine ruhige Kugel auf der Sonnenseite des Lebens geniessen kann.
Die Zeit drängt. Auf ins MobCenter und dem Sozialfaschisten am Schreibtisch mir gegenüber erklärt, dass nicht ich, sondern er der Sozialschmarotzer ist. Der Wachdienst begleitet mich hinaus, die Blase drückt. Egal, ersteinmal das Malzbier reinschütten. Der Sklavenhändler mit den Liegestühlen kommt mir nun gerade recht. Ich stelle mich vor die Liegestühle und entledige mich meines Frustes und der stinkenden braunen Flüssigkeit. Der Chef der Firma kommt mit Smartfon bewaffnet herausgeeilt und meint, ich solle aufhören damit. Ich erwiedere, ich bin gleich fertig und richte den Strahl nocheinmal schön quer über die Stühle. Ein Kollege kommt zufällig vorbei und fällt in schallendes Gelächter aus.
Die Stühle stehen seit diesem Tag nicht mehr dort. Bis heute.