Der Cicero hat heute ein Interview mit dem langjährigen Botschafter (und AA-Mitarbeiter in leitender Funktion) Frank Elbe veröffentlicht. Der jedenfalls meint, dass das "einmalig" wäre...:
[...] Was wäre mit Ihnen passiert, wenn Sie sich auf ihren Stationen derart in die Politik eingemischt hätten?
Ich wäre mit Sicherheit vom Auswärtigen Amt einbestellt worden und hätte mich erklären müssen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ich abgezogen worden wäre. Was Grenell getan hat, ist in der in der internationalen Diplomatie ungeheuerlich.Ist es auch einmalig, wie Martin Schulz von der SPD gesagt hat?
Dass sich Diplomaten unglücklich äußern, ist immer wieder vorgekommen. Aber das Verhalten von Richard Grenell geht weit darüber hinaus, was tolerierbar ist. Und so etwas habe ich in meiner langjährigen Tätigkeit tatsächlich noch nie erlebt. Das ist eine deutliche Verletzung der Grenzen, die einem Diplomaten auferlegt sind. [...]
> https://www.cicero.de/aussenpolitik/richard-grenell-us-botschafter-deutschland-usa-donald-trump-frank-elbe
> https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Elbe