Schmerzbefreit schrieb am 11. November 2010 10:57
> Marius2 schrieb am 11. November 2010 09:26
>
> > AlzheimerUnd SpassDabei schrieb am 11. November 2010 09:12
> >
> > > Marius2 schrieb am 11. November 2010 07:48
> > >
> > > > Und was genau soll Deutschland von einem Ausstieg aus der
> > > > EU haben? Die Folge wäre eine Aufwertung der wiedereinge-
> > > > führten D-Mark, die auf die deutschen Exporte drücken und
> > > > damit zu ansteigender Arbeitslosigkeit führen würde.
> > >
>
> Ähm Flasch!
> 1. Wenn man die eigene Währung hat wie D-Mark, dann kann man auch
> selbst die Inflationsziele steuern
Das Inflationsziel durchaus, die Inflation dagegen lässt sich
nicht "steuern", höchstens herbeibeten. Zu diesem Zweck legt sich
die Zentralbank üblicherweise auf ein Inflationsziel fest, aber
wie man im Moment sieht, funktioniert das nicht immer. Grund:
fehlende Nachfrage, schlicht und ergreifend.
> daher aufwertung ? Nö, warum den auch.
Völlig "flasch". Der Aussenwert einer Währung bestimmt sich durch
Angabe einer Vergleichswährung, und da Deutschland das ökonomisch
mit Abstand stärkste Land der Eurozone ist und obendrein die PIGS
mit einer Schuldenkrise kämpfen, wäre eine Aufwertung der D-Mark
gegenüber dem Euro bzw. einer wiedereingeführten Drachme (sollte
Griechenland aus der Eurozone fliegen) unvermeidbar.
> Es ist eher momentan das Problem das wir den Euro nicht steuern
> können wie wirs wollen
Was bitte heisst "Euro steuern"?
[...]
> 2. Ohne Deutschland würde der Euro senkrecht abstürzen,
Gerade eben noch hast du behauptet die D-Mark würde abwerten.
Also was denn jetzt?
[...]
> 3. Daraus (2.) resultierend würde es eher eine zunahme von
> arbeitsplätzen geben, als umgekehrt!
Das erinnert mich an den Scherz, den Herr Krugman kürzlich über
Freshmen in macro-economics ("classical error") zum Besten gegeben
hat: eine stärkere Nachfrage lässt die Preise steigen, steigende
Preise drücken auf die Verkaufszahlen, also führt eine steigende
Nachfrage zu sinkenden Verkäufen. Das leuchtet dir ja sicher ein,
oder?
[...]
> Marius2 schrieb am 11. November 2010 09:26
>
> > AlzheimerUnd SpassDabei schrieb am 11. November 2010 09:12
> >
> > > Marius2 schrieb am 11. November 2010 07:48
> > >
> > > > Und was genau soll Deutschland von einem Ausstieg aus der
> > > > EU haben? Die Folge wäre eine Aufwertung der wiedereinge-
> > > > führten D-Mark, die auf die deutschen Exporte drücken und
> > > > damit zu ansteigender Arbeitslosigkeit führen würde.
> > >
>
> Ähm Flasch!
> 1. Wenn man die eigene Währung hat wie D-Mark, dann kann man auch
> selbst die Inflationsziele steuern
Das Inflationsziel durchaus, die Inflation dagegen lässt sich
nicht "steuern", höchstens herbeibeten. Zu diesem Zweck legt sich
die Zentralbank üblicherweise auf ein Inflationsziel fest, aber
wie man im Moment sieht, funktioniert das nicht immer. Grund:
fehlende Nachfrage, schlicht und ergreifend.
> daher aufwertung ? Nö, warum den auch.
Völlig "flasch". Der Aussenwert einer Währung bestimmt sich durch
Angabe einer Vergleichswährung, und da Deutschland das ökonomisch
mit Abstand stärkste Land der Eurozone ist und obendrein die PIGS
mit einer Schuldenkrise kämpfen, wäre eine Aufwertung der D-Mark
gegenüber dem Euro bzw. einer wiedereingeführten Drachme (sollte
Griechenland aus der Eurozone fliegen) unvermeidbar.
> Es ist eher momentan das Problem das wir den Euro nicht steuern
> können wie wirs wollen
Was bitte heisst "Euro steuern"?
[...]
> 2. Ohne Deutschland würde der Euro senkrecht abstürzen,
Gerade eben noch hast du behauptet die D-Mark würde abwerten.
Also was denn jetzt?
[...]
> 3. Daraus (2.) resultierend würde es eher eine zunahme von
> arbeitsplätzen geben, als umgekehrt!
Das erinnert mich an den Scherz, den Herr Krugman kürzlich über
Freshmen in macro-economics ("classical error") zum Besten gegeben
hat: eine stärkere Nachfrage lässt die Preise steigen, steigende
Preise drücken auf die Verkaufszahlen, also führt eine steigende
Nachfrage zu sinkenden Verkäufen. Das leuchtet dir ja sicher ein,
oder?
[...]