Queru schrieb am 11. November 2010 13:09
> ..., aber eben nur theoretisch. Du musst nur etwas in die letzte
> Vergangenheit blicken, um klar erkennen zu können, wie sogar
> vermeintliche finanzielle Spielräume eingesetzt wurden: zur
> Umverteilung von unten nach oben!
bitte konkret werden, dass im Neoliberalismus eine ständige
Umverteilung von unten nach oben stattfindet dürfte Konsens sein.
> Beim derzeit bestehenden Steuersystem wäre eine Steuersenkung dem
> gleichen Ziel geschuldet!
Eine Steuersenkung führt natürlich zu höherer Staatsverschuldung und
damit zu mehr Abhängigkeit von den Finanzmärkten. Wohin das
letztendlich führt, kann man gerade bei anderen EU-Mitgliedsländern
(Griechenland, Irland usw.) studieren (z.B. höhere Risikoaufschläge
für Staatsanleihen bis zur Staatspleite). Ist man dort am Ende
angekommen, muss man sich dem Diktat des IWF fügen.
Man könnte natürlich das ganze Finanzierungssystem der Staaten ändern
(z.B. Staat leiht direkt von Notenbank für 1% Zins), doch eine
Änderung des Systems ist ja unterblieben.
> Ein nachhaltiger Schuldenabbau wäre nach dem Modell von Roosevelts
> New Deal durchaus möglich
Von Konjunkturprogrammen für "mehr" Wachstum, halte ich nicht viel,
denn statt "mehr" Wachstum, müsste die Richtung eher "nachhaltiges"
Wachstum sein, nur da steht die Ökonomie und Politik erst ganz am
Anfang.
> - versucht man es über die Sozialkassen ist
> die Richtung allerdings klar.
Die Sozialkassen bringst du jetzt ins Spiel, ich habe nicht gesagt,
dass man dort anfangen sollte zu sparen. Mir ging es allgemein um den
Abbau des Staatsdefizits, um damit mehr Unabhängigkeit vom
Finanzmarkt zu erhalten.
Ich bin eher der Meinung, dass man mit dieser Umverteilung von unten
nach oben aufhören muss, wo der Staat alle Risiken trägt und die
Unternehmen alle Gewinne einstreichen.
> ..., aber eben nur theoretisch. Du musst nur etwas in die letzte
> Vergangenheit blicken, um klar erkennen zu können, wie sogar
> vermeintliche finanzielle Spielräume eingesetzt wurden: zur
> Umverteilung von unten nach oben!
bitte konkret werden, dass im Neoliberalismus eine ständige
Umverteilung von unten nach oben stattfindet dürfte Konsens sein.
> Beim derzeit bestehenden Steuersystem wäre eine Steuersenkung dem
> gleichen Ziel geschuldet!
Eine Steuersenkung führt natürlich zu höherer Staatsverschuldung und
damit zu mehr Abhängigkeit von den Finanzmärkten. Wohin das
letztendlich führt, kann man gerade bei anderen EU-Mitgliedsländern
(Griechenland, Irland usw.) studieren (z.B. höhere Risikoaufschläge
für Staatsanleihen bis zur Staatspleite). Ist man dort am Ende
angekommen, muss man sich dem Diktat des IWF fügen.
Man könnte natürlich das ganze Finanzierungssystem der Staaten ändern
(z.B. Staat leiht direkt von Notenbank für 1% Zins), doch eine
Änderung des Systems ist ja unterblieben.
> Ein nachhaltiger Schuldenabbau wäre nach dem Modell von Roosevelts
> New Deal durchaus möglich
Von Konjunkturprogrammen für "mehr" Wachstum, halte ich nicht viel,
denn statt "mehr" Wachstum, müsste die Richtung eher "nachhaltiges"
Wachstum sein, nur da steht die Ökonomie und Politik erst ganz am
Anfang.
> - versucht man es über die Sozialkassen ist
> die Richtung allerdings klar.
Die Sozialkassen bringst du jetzt ins Spiel, ich habe nicht gesagt,
dass man dort anfangen sollte zu sparen. Mir ging es allgemein um den
Abbau des Staatsdefizits, um damit mehr Unabhängigkeit vom
Finanzmarkt zu erhalten.
Ich bin eher der Meinung, dass man mit dieser Umverteilung von unten
nach oben aufhören muss, wo der Staat alle Risiken trägt und die
Unternehmen alle Gewinne einstreichen.