DachsH schrieb am 29.06.2020 18:59:
Und ist dass ein Problem?
Das sind Transportkosten und die sollen auch in voller Höhe anfallen.
Natürlich ist das ein Problem.
Ich will nämlich keine Transportkosten für Dinge zahlen, die man aus wirtschaftsopportunistischen Gründen nicht regional anliefern lässt, sondern aus anderen Teilen der Republik.
Also um's konkret zu machen: wenn in Norddeutschland Milch und Milchprodukte aus Bayern vertrieben werden und in Bayern Milch und Milchprodukte aus dem hohen Norden, dann ist das etwas, was ich nicht haben will. Nicht, weil die Nordmilch schlechter wäre als die Südmilch. Sondern weil's Unsinn hoch 10 ist, regional herstellbare Produkte nicht auch regional zu verbrauchen.
Der Warentransitverkehr gehört ohnehin auf die Schiene zwischen Ballungsräumen. Und der polnische Laster der von Warschau nach Paris fährt? Der fährt nur bis zum HBF Warschau und hat umzuladen - durch Deutschland fährt der Krempel nur mit dem Zug!
Also um irgendwelche Rätsel aufzulösen: ich bin weder ein Grüner noch politisch sonstwie gefestigt. Ich bin einfach nur sparsam bis zum Geiz, ich will kein Geld für Dinge ausgeben, die ich nicht brauche und nicht will oder die mir keinen Spaß versprechen. Konsumismus muss nicht sein. Wegwerfen dreimal nicht. Ginge es nach mir, wären 5 Jahre Garantiezeitraum und Reparierbarkeit Grundvorausetzung, etwas auf den Markt zu bringen. Auch 10 Jahre Softwaresupport nach ENDE (!) der Auslieferung eines Geräts sind eine Forderung von mir (siehe Smartphone-Wahnsinn). Im Grunde will ich die Qualität früherer Geräte zurück, die auch 30 Jahre nach Kauf noch funktionierten.
Das ist halt "zufälligerweise" auch umweltfreundlicher als das, was wir jetzt grad veranstalten. Und die Globalisierung ist aufgrund gezielter Ausnutzung lascher Umweltstandards in Schwellen- und Entwicklungsländern per Definition die größte Sünde überhaupt.
Aber das mal zur "politischen Grundeinstellung".
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.06.2020 21:11).