Welche Palifreunde? Ich versuche, mich da von keiner Seite vereinnahmen zu lassen. Wenn alles gegen eine Seite geht, spiele ich manchmal den Advocatus Diaboli.
Bei der Teilung (Entstehung des Staates Isreal) gehörte Palästina zum britischen Mandatsgebiet (seit 1917 de facto, seit 1923 offiziell anerkannt von der Türkei als Nachfolger des osm. Reiches). Die Palästinenser waren also zum Zeitpunkt der "Teilung" definitiv nicht auf der Kriegs-Verliererseite!
Die Nachfahren der Sudetendeutschen haben immerhin Zugang zu Gerichten, um ggf. Ungerechtigkeiten einzuklagen. Die Palästinenser haben so etwas nicht. Ich vermute aber start, daß das Thema Sudetendeutschland völkerrechtlich bereits abschließend behandelt wurde.
Ich habe nie gesagt, daß ich Gewalt gutheiße. Töten ist Mist. Punkt. In einem Mordprozeß muß aber ALLES auf den Tisch. Wenn es einen Prozeß und ggf. ein Urteil über die Palästinenser gibt, muß es parallel auch einen Prozeß und ggf. ein Urteil über die Ungerechtigtigkeiten von isrealischer Seite geben. Sonst haben die Palästinenser min. alles Recht, sich ungerecht behandelt zu fühlen. Und so etwas hat Konsequenzen.
Die "Indianer" wurde nach ihrer Gefangensetzung in den Reservaten immerhin irgendwann die Einstaatenlösung übergeholfen, wenn auch eher als Bürger zweiter Klasse. Für Gaza sehe ich da Ansätze nicht einmal am Horizont.
Sonnige Grüße
Arnold