Ach so, ich glaube, Deine Argumentation verstanden zu haben: Meinst Du, weil GB im WK1 gegen das osmanische Reich gewonnen und Palästina als Mandatsgebiet "bekommen" hat, kann es "irgendwann später" einfach so die Menschen, die da leben, hin und herschieben und ihr Land, ihre Häuser, ihre Äcker verschenken?
Ob es einem gefällt oder nicht, so ist der Gang der Dinge. Schau mal nach Bergkarabach, da haben die Aserbaidschaner die gesamte technische Infrastruktur aus dem Boden gerissen (Strassenlampen, Ampeln, Elektronik zur Steuerung usw...) nachdem sie die Bevölkerung massakriert hatten.
Gab es damals in GB noch keine Gesetze zum Schutz von Privateigentum?
So etwas gibt es bis heute nicht, nirgendwo. Und wenn es doch tatsächlich irgendwann einmal irgendwo auf Papier geschrieben sein sollte - wer soll es denn durchsetzen???
Ich halte diese Argumentation aus völkerrechtlicher Sicht für problematisch. Dann darf man sich z. B. auch nicht aufregen, wenn z.B. in China die Uiguren eingesperrt werden.
Da musste ich jetzt laut und fast viel zu lange lachen bis ich heiser wurde... Aus VÖLKERRECHTLICHER SICHT problematisch? Du kannst genauso gut sagen das Thema bereite Dir "Bauchschmerzen", aber der Verweis aufs "Völkerrecht" kommt immer dann wenn man selbst nichts ändern will oder kann.
Ja, niemand hat gesagt, daß die Palästinenser ohne Schuld seien. Eine Frage könnte sein, ob es eine Art "Urschuld" gibt, aus der sich andere ergeben haben, inwieweit und wo ggf. "mildernde Umstände" oder Schuld-Ausgleiche geltend gemacht werden können. Aber das ist wohl eher müßig. Ich sehe nicht, daß der ganze Kram da in absehbarer Zeit rechtlich aufgebarbeitet werden wird. Da werden einfach Fakten geschaffen und alle, die sich nicht wehren können, müssen damit leben (oder eben nicht).
Eine rechtliche Aufarbeitung hängt davon ab wer gewinnt - und jede Justiz der Welt findet Gründe, wenn sie will. Kommt halt darauf an welche Rechtsgrundsätze angewendet werden - und "Göttliches Recht" fällt unter "Esoterik"...
In Afrika sehe ich ähnliche Probleme durch die Grenzziehungen der ehem. Kolonialmächte.
Und innerhalb dieser Grenzen wird bestimmt wer welche Bodenschätze zur Verfügung hat - früherer Kolonialismus gegen heutige Sweatshop-Diplomatie. Am Ende schwitzt ein armer Mensch mehr, und wir im Westen können uns dafür für wenig Geld ein paar neue, schicke Klamotten kaufen. Alter Wein in neuen Schläuchen...
Selbst im "zivilisierten" (erweiterten) Europa können manche offentlichtlich nicht damit leben, daß Gegenden, die irgendwann mal zu ihrem Land gehört haben, es aktuell nicht mehr tun.
Ja, Nationalismus halt, was willst Du machen?
Ich sollte doch in Rüstungsfirmen investieren. Sichere Sache...
Wie war das noch? Wer als 20-jähriger kein Linker im Herzen ist muss ein Arschloch sein, wenn er es mit 40+ immer noch ist dann muss er dumm sein...
Ich verdiene mein Geld mit Verhütungsmitteln ;) Besser als Haare schneiden...