Wo bitteschön hat denn die USA Navy keine tieferen Probleme?
Bei den Flottenträgern sind überproportional viele derzeit nicht einsatzbereit. Über die LCS und die Kanonen der Zumwalts betten wir mal vornehm das Tuch des Schweigens. Bei der Constellation Class verzögert sich die Indienststellung des Typschiff auf 2029. Beim DDGX Projekt wird das Typschiff sicherlich nicht vor 2031 fertig.
Probleme über Probleme! Die meisten davon sind hausgemacht, wie z.B. die Art der Verträge zwischen Navy und Contractors. Festgefahrene interne Strukturen treffen auf eine Werftindustrie, die gelernt für sich ein Optimum daraus herauszuschlagen. Andere haben mit dem geringen Ausbildungsstand vieler Werftarbeiten und den massiv gestiegenen Lohnforderungen von Facharbeitern in den USA, speziell in solchen bzgl. Lebenshaltungskosten besonders teuren Bundesstaaten wie California zu tun. Dort gibt es keine Schweißer mehr für 5stellige Jahreslöhne!
Ein weiterer Punkt ist, dass es in den USA fast keinen zivilen Schiffbau mehr gibt. Das einzige Standbein vieler US Werften ist der militärische Schiffbau. Und damit gibt es auch keine Reserven an Werftarbeitern, die vom zivilen in den militärischen Schiffbau wechseln könnten (wenn in letzterem die Bezahlung Stimmen würde). Ähnliche Situation bei ausbildeten Seeleuten. Eine ausreichend große Anzahl von ausgebildeten Seeleuten, um die fast 100 Schiffen der Reserveflotte zu bemannen, gibt es in den Staaten nicht mehr.
Und noch ein Punkt: Hier haben sich Einige über das angeblich in der Wuhaner Schiffswerft gesunkene Chinesische Typschiff der Zhou- Klasse lustig gemacht. Mal abgesehen davon, dass an der inhaltlichen Richtigkeit des Wallstreet Online Artikels einige Zweifel angebracht sind: Wo bitteschön ist denn das amerikanische Gegenstück zu diesem 4000 to U-Boot mit dieser neuen Antriebsart?