"America first"

Da steckt schon einige Brisanz drin.
Trump will Schutzzölle, natürlich nur zum Schutz des US-Marktes - aber exportieren sollen US-Firmen dennoch weiterhin fleißig können. Das wird nicht auf Gegenliebe stoßen.
Sollten die Chinesen daraufhin selber Zölle erheben und Kapital aus den USA abziehen, was äußerst wahrscheinlich ist, dann wird Brausekopf Trump sehr unnett werden.
Ein stärkere militärische Präsenz in Ostasien ist denkbar, denn womöglich sogar offizielle Kontakte zu Taiwan. Die Reaktion Chinas kann sich jeder denken. Womöglich haben wir dann einen Brandherd in Ostasien, wo die Chinesen ja an der Selbstverwaltung Hongkongs sägen, wie man an der durch China betriebenen Absetzung zweier Leute des Selbständigkeitslagers aus dem Parlament in Hongkong sah. Die offene Anerkennung Taiwans ist der Worst Case in dieser Gegend.
Mauer zu Mexico und Mexico soll dafür zahlen? Warum? Wie soll Mexico gezwungen werden? Trump will NAFTA doch sowieso kündigen, also hat er auch kein Mittel, Mexico zu zwingen - außer mit Gewalt. Dass Trump dann auch die anderen mittel- und südamerikanischen Staaten hart angeht und diese womöglich nurnoch ans Absatzmarkt ansieht, siehe "America first", lässt auch die Zukunft in dieser Region sehr dunkel aussehen.