Michaston schrieb am 07.11.2016 19:46:
Ähm wegen den Fraktionen in den USA. Banden, NRA , KKK, Polizei, Milizen die an der grenze zu mexico patrolieren. Ect. Also Fraktionen gibt es dort genug...ist doch auch Ähnlich bei uns...es gibt mehr bewaffnete Jäger bei Uns als die Bundeswehr Soldaten hat. Bei uns wird nur nicht SO stark polarisiert. Zumindest noch nicht. Gehetzt wird ja schon in alle Richtungen. Die bösen Asylbewerber... Ect.. Obwohl sie tausend Jahre europäische Machtstrukturen abbekommen haben und einfach nur mal wo leben wollen wo es eben Milch und Honig hat im Überfluss.. Ich glaub da würden wir gerne hin wenn wir in Ländern leben würden die so abgefuckt sind wie deren..
Leider alles richtig. Und selbstverständlich geht jemand, der in einem Land mit unerträglichen Lebensbedingungen lebt, dort hin, wo er hofft, besser leben zu können. Wie trügerisch diese Hoffnung im Einzelnen auch sein mag. Das würde ich nach Möglichkeit auch tun, wenn ich in Afrika leben würde und nicht mal einen halben Dollar am Tag mit ehrlicher Arbeit bzw. außerhalb einer gesundheitsschädlichen Minenkolonie verdienen könnte.
Oder man denke an das Europa des späten 19. Jahrhunderts, oder an Rußland zur Zeit der zaristischen Pogrome. Als diese Leute aus ihrer Not und Verfolgung raus wollten und damals endlich in der "Neuen Welt" angekommen waren, ging es ihnen erst einmal weiterhin dreckig, denn sie mußte sich von Null hocharbeiten. Es sind damals auch viele Neuankömmlinge im Einwanderungsland USA einfach nach ein paar Jahren gestorben, und erst die Kinder und Enkel hatten "es" dann irgendwann geschafft. Und deren Nachfahren fürchten sich heute vor Flüchtlings-"Invasionen".
Migration war letztlich noch nie einfach, weder für diejenigen, die aus Not emigrierten, noch für die "Alteingesessenen", die - ob zu Recht oder nur "gefühlt", sei hier dahingestellt - um ihren Status fürchteten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.11.2016 20:04).