Ansicht umschalten
Avatar von yossarian
  • yossarian

mehr als 1000 Beiträge seit 20.06.2000

Tritium?

Soweit ich weiß, ist das Problem das Tritium im Design alter
Nuklearwaffen:

Der Witz an der Sache ist, daß man Nuklearsprengköpfe für
verschiedene Aufgabenbereiche einsetzen wollte. Daher sollte ihre
Sprengkraft einstellbar sein ("dial-a-yield").

Oftmals wurde für die Steuerung Tritium eingesezt. Mit Tritium:
Großer Bums, ohne Tritium: Kleiner Bums: Je nach Bedarf eben.

Dummerweise zerfällt Tritium mit der Zeit und hat, glaub ich, nur
eine Halbwertszeit von 10 Jahren.

Damit die Bombe also funktionstüchtig bleibt, muß man immer wieder
Tritium nachfüllen. Das ist umständlich, unzuverlässig, teuer. Heute
baut man die Bomben auch nicht mehr so. Und genau das machen die Amis
jetzt: Die alten Arsenale werden ausgemustert und stattdessen werden
eben wartungsarme Sprengköpfe angeschafft.

Besser der Militärisch-industrielle Komplex (MIK, das "K" könnte auch
für "Kombinat" stehen...) arbeitet sich an der Produktion von
ultimativen Kinderschreck-Waffen ab, die eh' niemals eingesetzt
werden und nur rumrosten, als nun an der Produktion von
Anti-Personen-Minen oder AK-47...

Hoffe, ich habe das soweit richtig dargestellt, Korrekturen
willkommen, ich bin kein Chemiker, habe das mit dem Tritium nur mal
in einem Artikel gelesen.

mfG, yossarian
Bewerten
- +
Ansicht umschalten