Wen glaubt er nun mit Sanktionen gegen Weißrussland überzeugen zu können?
Die Menschn dort sind doch nicht dumm. Sie wissen, dass sie auf Russland als Wirtschaftspartner angewiesen sind.
In die EU könnte Weißrussland zwar Rohstoffe wie z.B. Mineralien liefern, aber alles was in Weißrussland produziert wird, würde in der EU keinen Käufer finden. Das Land wäre nach einem Schwenk Richtung EU in wenigen Jahren wirtschaftlich und sozial am Ende.
Die Ukraine ist doch das beste Beispiel dafür.
Der Westen besitzt offenbar keine Überzeugungskraft mehr für sein Gesellschafts- und Wirtschaftsmodell, sonst müsste er nicht versuchen, anderen Ländern seine "Demokratie" mittels verlogener Propaganda-Inszenierungen, wirtschaftlicher Strangulation, Putschunterstützung (Ukraine) und Krieg (Syrien) aufzuzwingen.
In Länder, welche man mit einem Regime Change "beglücken" will, schickt man keine Wahlbeobachter, um hinterher behaupten zu können, die Wahlen seien gefälscht.
Man mag zu Recht anzweifeln, dass Lukanschenko 80 % der Stimmen erhalten hat. Aber glaubt denn jemand im Ernst, Frau Tichanowskaja hätte mehr Stimmen erhalten als er? Das spielt aber für den Westen überhaupt keine Rolle. Gewählte Präsidenten erkennt er nicht an. Einen "Oppositionsführer", wie Guaido, der sich auf dem Marktplatz selbst zum Präsidenten erklärt hatte, erkennt man allerdings als "Präsident" von Venezuela an. Das ist das schiere Gegenteil von Demokratie.
Um die eigene geostrategische Regime Change-Agenda durchzusetzen, unterstützt man islamistische Terror-Milizen in Syrien und Neonazi-Putschisten in Kiew und neofaschistische Brigaden im Kampf gegen die Bevölkerung im Donbass. Dabei bezeichnet man sich dann selbst als "Wertesystem".
Ein Großteil der Menschen in den NATO-Staaten, welche nur die einseitigen "Narrative" der Mainstream-Medien lesen, mag diese auch tatsächlich glauben. Aber der große Rest der Welt wendet sich ab, mit Abscheu.