Ich bin kein Fan der Trickle-Down-Theorie, andererseits scheint es mir als könne der Staat Wohlstand nur umverteilen aber nicht kreieren. Kann man so gesehen nicht argumentieren, dass ein niedriger Steuersatz Armut wirksamer bekämpft als die einfache Umverteilung von Geldern, weil niedrige Steuern die Entstehung neuer Arbeitsplätze begünstigen, wodurch weniger Menschen auf externe Hilfe angewiesen sind?
Mal ganz davon abgesehen, dass man sich das mit den Steuern zahlen eh sparen kann, wenn der Staat damit nur unsinnige Bauprojekte, Propaganda, und andere Verschwendungen veranstaltet. Da wäre mir eine freiwillige Wohlfahrtskultur wesentlich lieber, was mit einer gesunden Mittelschicht doch durchaus machbar wäre. Wir sind ja alle empathische Menschen hier in Deutschland, die niemand zum Gutsein zwingen muss. Auf der anderen Seite wird man ohne eine gesunde Mittelschicht, also den Leuten die Wohlstand durch Arbeit produzieren, auch staatlich keine großen Sozialprogramme fahren können.
Das ist jetzt überspitzt, aber ich habe fast die Befürchtung, dass die ganze Bürokratie zur Distribution von Transferleistungen letztendlich mehr kostet als das was ausgezahlt wird.