Die vermutliche Annahme der Tronald'schen Steuerpläne beweist aufs Neue, dass nicht spezifisch er das Problem ist, sondern die gesamte Führungsschicht der usa. Davon kann man auch die Dems nicht ausnehmen, die zwar leicht moderatere Pläne haben, aber an der allgemeinen Volksenteignung durchaus auch partizipieren möchten. Inhaltlich; das ist eine weitere massive Umverteilung von unten nach oben, Sozialprogramme werden weiter zusammengestrichen, die Mittelschicht pseudo-entlastet, in Wirklichkeit weiter belastet - manche Entlastung ist zeitlich befristet, dagegen ist das Streichen von Abzugsmöglichkeiten, etwa für die Zinsen von in den usa extrem weit verbreiteten Studienkrediten permanent. Solange das Ponzi-scheme, das sich als Welt-Finanzsystem tarnt, nicht zusammenbricht, spielt es keine Rolle, ob die usa 20 oder 50 Billionen Schulden hat. Das wirkliche Problem ist die weiter zunehmende soziale Polarisierung, die sich auch auf weitere Staaten ausbreiten wird, weil das u.s.-Steuergesetz den internationalen Steuerwettbewerb weiter anheizen wird. Für die usa selbst bedeutet es, dass ein wütendes Volk noch wütender wird. Man kann Gerechtigkeit de facto ausser Kraft setzen, ohne negative Auswirkungen auf die soziale Kohäsion. Aber gut, falls die Kriegstreiber im Land ihre Fantasien in die Tat umsetzen, beginnt sowieso bald eine neue Zeit, von der heute noch niemand sich auch nur im entferntesten vorstellen kann, wie das Leben dann sein wird.